So dürfen Messen, Kongresse oder Festivals weiterhin nicht stattfinden. Dadurch können beispielsweise Beschallungs-Firmen oder Bühnenbauer ihre Arbeit immer noch nicht aufnehmen. Der Sektor selbst spricht von 80.000 Beschäftigten.
Auf dem Brüsseler Heysel-Gelände haben sie eine Messehalle mit 1.000 sogenannter Flightcases versperrt. Mit den Holzkisten transportieren die Firmen sonst ihr Material zu Veranstaltungsorten. Das Messegelände sei ein Symbol für den Sektor, sagte ein Beschallungstechniker aus Gembloux in der RTBF. "Brussel Expo ist ein großer Kunde von uns. Wir machen hier Medizinkongresse mit 10.000 Teilnehmern oder den Autosalon und die Batibouw."
Sie fordern, dass Events mit einigen Hundert Teilnehmern schon im Sommer erlaubt werden.
Premierministerin Sophie Wilmès will sich aber an den Fahrplan halten, den der Nationale Sicherheitsrat zum Beginn des Monats beschlossen hatte. Demnach bleiben Großveranstaltungen wie Handelsmessen oder Festivals bis Ende August verboten. Das hat Premierministerin Wilmès am Donnerstag in der Kammer bestätigt. Sie reagierte damit auf die Proteste des Veranstaltungssektors.
Laut den Beschlüssen des Nationalen Sicherheitsrats sind aber ab dem 1. Juli Publikums-Veranstaltungen mit maximal 200 Anwesenden zugelassen. Kirmes und Dorffeste sind ab dem 1. August wieder möglich.
vrt/okr