Der Boden in den Plopsaland-Freizeitparks ist markiert: rote Pfeile hier, grüne Punkte und Linien da - Corona-Maßnahmen für die künftigen Besucher. Um die Effizienz zu testen, würden die belgischen Freizeitparks gerne vor dem 1. Juli probeweise öffnen. Sie wollen die Sicherheitsmaßnahmen mit einer begrenzten Anzahl Besucher für einige Stunden testen.
Aber die Verteilung der politischen Zuständigkeiten im Land sorge für Verwirrung, sagt der geschäftsführende Direktor der Plopsaland-Freizeitparks, Steve Van den Kerkhof. Es ist unklar, welcher Minister befugt ist, diese Entscheidung zu treffen. Man werde von Hü nach Hott geschickt, sagt van Kerkhof. Sind die Tourismusminister zuständig oder ist es doch die Föderalministerin für Verbraucherschutz, Nathalie Muylle?
Van Kerkhof vermisst einen zentralen Ansprechpartner. Im Ausland sei das viel besser geregelt, sagt der Freizeitpark-Geschäftsführer. Er muss es wissen, da der Plopsaland-Eigentümer auch Freizeitparks in Deutschland betreibt. Dort habe es auch einen Testtag mit rund 500 Besuchern gegeben. "Unter den Besuchern waren auch etwa zehn Behördenvertreter anwesend. Die haben uns schrittweise bewertet", sagt van Kerkhof. Und diese Evaluierung gehe auch im Wochentakt weiter.
In Belgien sei man aber mit Suchen beschäftigt. Da wisse man nicht, an welcher Türe man klopfen muss. Die Freizeitparks hoffen weiter auf eine Lösung - und dass endlich jemand eine Entscheidung trifft.
vrt/mz