Das schreiben die Zeitungen Het Nieuwsblad und De Standaard. Demnach hatte schon 2006 eine Arbeitsgruppe der Uni den Plan für den Fall einer Epidemie in Alten- und Pflegeheime ausgearbeitet.
Die Empfehlungen sahen Mundschutzmasken, Desinfektionsgel, Hygienemaßnahmen und Weiterbildungen vor. Die Arbeitsgruppe hatte ausgerechnet, dass die Maßnahmen pro Altenheim 20.000 Euro kosten würden. Zunächst hatten die Gesundheitsbehörden den Plan als unrealistisch bezeichnet.
Ein Pilotprojekt von 2011 hatte aber den Beweis erbracht, dass die Maßnahmen wirksam seien. Die Pläne wurden allerdings niemals umgesetzt. Wie Professor Lepeleire den Zeitungen erklärte, habe die Politik seit 14 Jahren nichts unternommen, um die Gesellschaft auf eine solche Epidemie vorzubereiten. Sie hätte damit Leben retten können, so der Professor.
belga/cd