Die Corona-Krise ist auch an der 11. Staffel von "Top Chef" nicht spurlos vorbei gezogen. Die Kochduelle mussten zeitweise ausgesetzt werden, weshalb sich die Austragung des Wettbewerbs zuletzt verzögerte. Jetzt ist alles im Kasten, und eigentlich stehen die Sieger des Halbfinales auch schon fest. Aber weder der Sender noch die Kandidaten lassen sich entlocken, wer eine Runde weiter ist und wer nicht. Es bleibt deshalb spannend zu sehen, ob Mallory Gabsi, der junge Nachwuchskoch aus Brüssel, es schafft, als erster Belgier ins Halbfinale der französischen Show einzuziehen.
Die Herzen der Zuschauer - nicht zuletzt in Frankreich - hat der 23-Jährige in den letzten Monaten jedenfalls erobert, und die Presse bescheinigt ihm großes Talent und viel gute Laune. Über die Unterstützung freut er sich sehr: "Ich bin ich selbst geblieben, der kleine Malou eben, und ich wollte einfach gute Laune in die Sendung mit einbringen."
Mit ein Grund für Mallorys Beliebtheit dürfte seine bewegende Geschichte sein. Als er vor sechs Jahren zum Abschluss seiner Ausbildung eine Mutprobe ablegte, spritzte ihm säurehaltige Flüssigkeit ins Gesicht und er verlor sein rechtes Auge. Obwohl dieser Unfall seine Arbeit als Koch anfangs doch behinderte, hat sich Mallory von diesem Rückschlag nicht aufhalten lassen, wie er sagt. Nachdem er sich manches Mal den Kopf gestoßen habe, wenn er sich nach rechts drehte, habe sich sein Körper umgestellt. Jetzt klappe das Kochen mit nur einem Auge ganz gut, sagt Mallory.
22 Kandidaten zählte die elfte Staffel von Top Chef. Übrig sind noch vier - darunter Mallory Gabsi. Ob er sich ins Finale durchsetzen kann, erfahren die belgischen Zuschauer am Montagabend um 20:20 auf RTL-TVi. Neben dem gestiegenen Bekanntheitsgrad, den die Kandidaten in jedem Fall am Ende mit nach Hause nehmen, winken dem Gewinner mehrere zehntausend Euro - je nachdem, wieviele Stimmen sie von den vier Jurymitgliedern bekommen.
rtl-tvi/jp