32 Menschen von ihnen wurden ins Krankenhaus aufgenommen. Von den 99 Patienten, die bis Donnerstag auf der Intensivstation behandelt wurden, konnten zehn diese inzwischen wieder verlassen. Zehn Menschen starben binnen eines Tages an oder mit einer Corona-Infektion. Damit erhöht sich die Gesamt-Todeszahl in Belgien auf 9.646.
Diese Zahlen böten keinen Anlass zur Beunruhigung, sagte Virologe Steven Van Gucht. Unter den Infektionen seien auch milde Fälle und es würde auch mehr und breiter getestet.
"Da wir uns mehr bewegen würden, bleiben auch die Zahlen relativ hoch. Das sei ok, solange die Krankenhausaufnahmen nicht steigen würden", so Van Gucht. Er rief aber dazu auf, wachsam zu bleiben.
Die Corona-Pressekonferenz an diesem Freitag war die vorerst letzte. Der Peak sei vorüber und eine zweite Welle nicht in Sicht. Ab jetzt könne man die langfristige Entwicklung in Ruhe beobachten, erklärt der Pressesprecher des Krisenzentrums Yves Van Laethem. Die neuesten Zahlen sind allerdings weiterhin online zu sehen.
Van Laethems flämischer Kollege, Virologe Steven Van Gucht, hielt eine kleine Abschlussrede. "Wir haben das Virus gepackt, Brände gelöscht." Die Natur könne unbarmherzig sein, doch so schnell dunkle Wolken aufziehen, so schnell kann auch wieder die Sonne scheinen.
Van Gucht bedankte sich bei allen Zuschauern und Zuhörern für das große Interesse. Es sei unserer Aufopferung und Solidarität zu verdanken, dass wir den ersten Sturm bezwungen haben.
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