5 Kommentare

  1. O-Ton vom BRF:

    "Der Mann war ein Monster"

    Ein Multi-Millionenmörder gegen Afrika, wo selbst Mao erblassen würde, dargestellt auf einem gequälten Pferd was aus Angst den Kopf eingeschüchtert tief nach unten gesenkt hat.

    Was wäre wohl los wenn in Deutschland oder Österreich an jeder Straßenecke die Statue von Hitler stehen würde?

  2. Rassismus ist hierzulande eher ein Problem als ich es im sonstigen deutschsprachigen Raum erleben durfte. Es wäre gut, wenn auch der letzte Hinterwäldler kapieren würde, dass rassistische Aussagen und Taten eben keine tolerierbaren Kavaliersdelikte sind. In diesem Kontext macht es Sinn, Bildnisse von Personen deren Lebenswerk nicht unbedingt nachahmenswert ist, aus dem öffentlichen Raum zu entfernen.

  3. Die Standbilder Leopold II sollten abgebaut werden als symbolische Geste gegen Rassismus und Kolonialismus. Das Denkmal eines Verbrechers gehört nicht in den öffentlichen Raum. Und das Afrikamuseum in Tervuren sollte auch endlich die belgische Kolonialgeschichte etwas mehr beleuchten und nicht nur am Rande behandeln.

  4. Manche der Statuen werden ja blutrot angemalt oder "entarmt"...diese Botschaften sind klarer als das Entfernen.
    Wäre man konsequent, müssten auch sämtliche Statuen von Kriegsherren für die hunderttausende Menschen auf Schlachtfeldern starben, entfernt werden. Oder die von Karl dem Großen, der Heiden zwangsbekehren ließ...
    PS: mehr Statuen von verdienstvollen Frauen wären auch nicht schlecht.

  5. Herr Scholzen Eimerscheid, das Kön. Museum für Zentralafrika hat sich nach einem Umbau sehr gewandelt (wurde auch Zeit). Manche 'verherrlichende' Austellungsstücke sind verschwunden, andere mahnend in ein neues Licht gerückt. Vieles wurde auch den afrikanischen Staaten zurückgegeben. Vielleicht fällt das nicht jedem Besucher, der nur so rumläuft, direkt auf, aber wenn man eine Führung mitmacht, wird man auf die schweren Vergehen der Kolonialherrschaft deutlich hingewiesen, trotzdem stellt man sie mahnend aus, was auch wichtig ist, gegen das Verbrechen und aus Anschauungsgründen für neue Generationen>