Einige Supermärkte haben das Kaufverhalten ihrer Kunden im März und April unter die Lupe genommen. Dabei raus gekommen ist, dass die Belgier vor allem eines gehamstert haben: Klopapier. Wie die VRT meldete, verkaufte allein die Supermarktkette Delhaize rund 40 Millionen WC-Papier-Rollen auf dem Höhepunkt der Corona-Krise - das ist vier Mal mehr als in normalen Zeiten.
Aber Toilettenpapier war nicht der einzige Artikel, der ständig ausverkauft war. Auch Mehl war sehr beliebt, denn wer mehr zu Hause ist, kocht und backt auch mehr. Und wer vielleicht noch nicht so viel Erfahrung hat, braucht auch die passenden Rezepte dazu. Dementsprechend hatte beispielsweise auch die Webseite der flämischen Kochshow "Dagelijkse kost" Besucherrekorde. Vor allem "Brotbacken" war ein sehr beliebter Suchbegriff. Ein Trend, den Delhaize unmittelbar zu spüren bekam: Die Supermarktkette verkaufte mitten in der Corona-Krise pro Woche eine Million Pakete Mehl statt der gewohnten 300.000 Pakete wöchentlich.
Eine Umfrage von Radio-1 hat im April gezeigt, dass der Ottonormalverbraucher es auch auf Haarschneidegeräte, Trampoline, Wein und Hefe abgesehen hatte. Bei Colruyt etwa wurde dreimal so viel Hefe verkauft wie gewohnt. Und bei Lidl wiederum nahm der Verkauf von Bier, Wein und Chips um 15 Prozent zu.
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