Im Durchschnitt würden pro Tag mehr als 10.000 Corona-Tests im Land durchgeführt. Das sei sehr viel, wie Minister De Backer mitteilte, der die Taskforce Tests und medizinische Hilfsmittel leitet. Weltweit gehöre Belgien damit zu den Top sieben.
Und es könne noch sehr viel mehr getestet werden: Die Kapazität liege zurzeit bei 32.000 Tests pro Tag und könne sogar auf bis zu 45.000 ausgebaut werden. Dass nicht bei mehr Menschen nach dem Virus gesucht werde, liege daran, dass nicht mehr Proben eingereicht würden.
Um die vorhandenen Kapazitäten besser auszunutzen, würde deshalb in der Risk Management Group schon seit Längerem diskutiert, die Kriterien weiter zu fassen. Und jetzt sei man sich in dieser Frage einig geworden.
Bisher würden Menschen mit Symptomen getestet, dazu noch vor allem Personal und Bewohner von Alten- und Pflegeinrichtungen beziehungsweise Menschen in den Gefängnissen.
In Kürze sollen dann eben sogenannte Hochrisikokontakte von Infizierten dazukommen, die keine Symptome zeigten. Falle ein erster Test negativ aus, werde eine Woche später erneut getestet, um sicher zu gehen. Wenn das Virus nachgewiesen würde, müsse die Person dann in Quarantäne.
Boris Schmidt