Die Regel, wonach in den Klassenräumen pro Schüler vier Quadratmeter vorgesehen sein mussten, entfällt. Fortan gilt jede Klasse als eigene Kontaktblase. Auch auf den Schulhöfen und Spielplätzen bleiben die Klassen unter sich. Schüler und Lehrer sollten weiterhin einen Abstand voneinader halten. Ist das nicht möglich, soll der Lehrer einen Mundschutz tragen.
Der Virologe Marc van Ranst sagte, dass Kinder nur sehr schwer Abstand voneinander halten könnten. Es sei auch wichtig, dass sie einfach Kind sein dürften. Die Übertragung zwischen Kindern sei viel seltener als zwischen Erwachsenen, erklärte van Ranst im flämischen Rundfunk.
In den Sekundarschulen dürfen ab dem 8. Juni weitere Jahrgänge in die Klassen, allerdings nur tageweise. Im Gegensatz zu den Grundschulen bleiben die geltenden Schutzmaßnahmen bestehen.
In Flandern sind dazu bereits Einzelheiten bekannt: Dort kommen ab dem 2. Juni die zweiten und vierten Sekundarschuljahre an zwei Tagen pro Woche in die Schule. Die Sekundarschüler des ersten, dritten und fünften Jahres werden nur noch einen oder einige Tage im Juni zurückkehren, um das Schuljahr abzuschließen.
Maximal 14 Schülerinnen und Schüler dürfen in einer Klasse zusammen sein und bilden dann auch eine sogenannte Kontaktblase.
Schülern und Lehrern wird auch dringend empfohlen, eine Mundschutzmaske zu tragen. Empfohlen wohlgemerkt. Bis jetzt war das obligatorisch.
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