Die letzten Zahlen vom Institut für Volksgesundheit haben für Unruhe gesorgt in der Stadt in der Provinz Limburg. Nach den am Sonntag veröffentlichten Statistiken von Sciensano sollen über zehn Prozent der neuen Corona-Fälle in Sint-Truiden sein. 32 von 282 um genau zu sein. Der Virologe Dr. Marc Van Ranst sprach in der VRT bereits von einem kleinen Infektionsherd, um den man sich aber noch keine Sorgen machen müsse.
Aber in Sint-Truiden selbst wurde man von dieser Nachricht überrascht. "Die Zahlen, die wir haben, und unsere Nachforschungen sagen das Gegenteil", reagierte Veerle Heeren, die Bürgermeisterin. Nachfragen sowohl beim örtlichen Krankenhaus als auch beim Triageposten hätten die Zahlen von Sciensano nicht bestätigt. Und auch aus den Ergebnissen der durchgeführten Corona-Tests sei kein solcher Trend ableitbar.
Ob es sich nun um einen Fehler handelt, oder in Sint-Truiden tatsächlich ein Wiederaufflammen der Epidemie zu befürchten ist, die Bürgermeisterin will schnellstmöglich Details zu den veröffentlichten Zahlen von Sciensano. Auch, um notfalls bei einem möglichen neuen Corona-Herd möglichst schnell entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können.
Boris Schmidt