Wichtig sei, dass der Wolfsrüde August am Leben bleibe, weil die Jungtiere ohne ihn keine Überlebenschance hätten. In den Randgebieten sei eine Überwachung nicht möglich. Dort sei es wie im Wilden Westen, so Loos. Sollte der Rüde sich dorthin begeben, riskiere er, täglich getötet zu werden, unter anderem auch von Jägern, die rund um die Uhr präsent seien. Kein einziges Foto des Nachwuchses werde veröffentlicht, um den genauen Standort nicht preiszugeben.
Nach Angaben der Organisation WWF Belgien haben Wölfe einen positiven Einfluss auf die Natur in unserem Land. Das zeige sich an der Rückkehr des Raben in Limburg. Als Aasfresser profitiere er von der Anwesenheit des Wolfes.
belga/cd
Noch sind es wenige Wölfe, aber jedes Jahr werden es mehr. Übergriffe auf Weidetiere werden dann zur Tagesordnung. Im Französischen Alpenbogen gibt 560 Wölfe, die mit offiziell ca. 4000 Herdenschutzhunden geschützt werden. (4000 gegen 500!!! ). Trotzdem gab es 12 Tausend 500 gerissene Schafe, Kühe, Pferde usw. in 2019 ... Wolfsgebiete sind meist auch Wandergebiete. Herdenschutzhunden unter Wolfsdruck werden zunehmend aggressiv gegenüber Wanderer. Es kommt zu Beissattacken. Bei Tausenden von Kadavern reichen dann die Raben nicht mehr. Man hat darum dort auch Aasgeier ausgewildert, die sich in gewissen Regionen derart stark vermehren, dass sie sogar auf liegend kalbernde Kühe und deren frisch geborenen Kälbchen übergriffig werden.
Es gibt da immer zwei Seiten! Wir leben nicht in einer unberührten Natur, sondern in einer Kulturlandschaft. Für den WWF ist der Wolf, wie der Tiger oder der Panda eine direkte Einnahmequelle.