Nach Ansicht des Virologen Steven Van Gucht hängt die Steigerung damit zusammen, dass Fälle vom Wochenende verspätet mitgeteilt wurden. Van Gucht geht davon aus, dass sich der insgesamt fallende Trend bei den Krankenhausaufnahmen in den nächsten Tagen fortsetzen wird.
In den Kliniken des Landes werden jetzt insgesamt 2.849 Corona-Patienten behandelt, 646 davon auf Intensivstationen.
290 Patienten konnten seit Dienstag das Krankenhaus verlassen. Damit konnten seit Mitte März 12.731 Menschen wieder nach Hause zurückkehren.
In den letzten 24 Stunden sind 110 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben. Es wurden allerdings auch viele Sterbefälle gemeldet, die schon etwas länger zurückliegen. Damit ist die Zahl der Todesfälle insgesamt auf 8.339 gestiegen.
Das Krisenzentrum hat auch die Zahl der neuen bestätigten Infektionen mitgeteilt: Seit Dienstag sind 272 Fälle hinzu gekommen. Damit sind 50.781 Corona-Infizierte bestätigt. Die Dunkelziffer dürfte allerdings deutlich höher liegen.
Experten erklären frühzeitige Symptome
Bei der Pressekonferenz am Mittwoch haben sich die Experten unter anderem auf die Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus konzentriert. Sprecher Yves Van Laethem erklärte die frühzeitigen Symptome, die Forscher bei einer Studie in den Niederlanden herausgefunden haben.
Frühe Symptome sind: große Müdigkeit, Muskelkater und diffuse Muskelschmerzen, außergewöhnliche Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Verlust von Geschmack und Geruch, erklärt Van Laethem. Die klassischen Symptome (Fieber, Husten, Atembeschwerden, Halsschmerzen) zeigten sich erst in einer zweiten Phase. Das Krisenzentrum bittet alle Menschen mit Symptomen, ihren Hausarzt anzurufen.
Die Studie wurde unter 800 Personalmitgliedern aus mehreren niederländischen Krankenhäusern durchgeführt. Noch vor einer möglichen Infektion sollten sie jeden Tag aufschreiben, wie sie sich fühlen und ob sie ungewöhnliche Beschwerden haben.
belga/vrt/mitt/est/km