Medizinische Mundschutzmasken können ab Montag in den Supermärkten verkauft werden. Das hat die Föderalregierung beschlossen. Bisher durften diese Masken nur von Apotheken und mit Rezept abgegeben werden. Grund dafür war, dass es nicht genügend Masken für Ärzte und Pfleger gab.
Zwar konnte die Regierung in den letzten Wochen selbst in großem Umfang Mundschutzmasken einkaufen. Jetzt will man aber zusätzlich auf die großen Warenhausketten setzen, erklärt der zuständige Minister Philippe de Backer.
Der Einzelhandelsverband Comeos rechnet damit, dass die Masken bis Mitte der Woche überall zu kaufen sind. Sie werden zum Selbstkostenpreis abgegeben mit einem kleinen Preisaufschlag, der komplett gespendet wird, versichert Comeos-Generaldirektor Dominique Michel. Die Mengenabgabe der Masken pro Kunde wird begrenzt. Damit soll Hamsterkäufen vorgebeugt werden.
Die Mundschutzpflicht im öffentlichen Verkehr tritt zeitgleich mit der erste Phase der Exit-Strategie in Kraft. Viele Unternehmen profitieren von den Lockerungen. Die Bürger erhalten mehr Bewegungsfreiheit und dürfen wieder längere Autofahrten unternehmen, um Freizeitaktivitäten ausüben zu können. Auch für Berufspendler in den belgischen Grenzregionen tritt eine Lockerung in Kraft: Sie dürfen ab Montag wieder im Ausland einkaufen.
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