Seit Mitte März befindet sich Belgien wegen der Corona-Pandemie im Lockdown, und das hat erste wirtschaftliche Auswirkungen. Weil der Konsum eingebrochen ist, sind die Mehrwertsteuer-Einnahmen gesunken - und zwar um 60 Prozent oder 1,3 Milliarden Euro im Vergleich zu März 2019.
Weil weniger Menschen arbeiten, ist auch der Berufssteuervorabzug gesunken, und zwar um gut ein Drittel oder 1 Milliarde Euro.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass auch die Steuervorauszahlungen der Betriebe im März um 30 Prozent zurückgegangen sind - das entspricht einem Minus von rund zwei Milliarden Euro.
Finanzminister Alexander De Croo (Open VLD) ist nicht überrascht über die Zahlen. Er hofft aber, dass die Wirtschaft ab Montag schnell wieder in Schwung komme. Wenn sich alle an die Auflagen hielten, gebe es keinen Grund davon auszugehen, dass die Krise andauern werde, sagt Finanzminister De Croo.
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