Ist das Resultat negativ, soll fünf Tage später ein weiterer Test erfolgen. Werden Personen positiv getestet, sollen die regionalen Gesundheitsbehörden darüber informiert werden.
Das Gefängnis von Lantin soll die wallonische Referenzanstalt für die Aufnahme von inhaftierten Corona-Patienten werden. Wie die Zeitungen der Gruppe Sudpresse berichten, könnte die Haftanstalt bei Bedarf in ihrer Polyklinik eine Sonderstation einrichten.
"Die Idee wäre, das wallonische Äquivalent des Gefängnisses von Brügge zu sein, wo eine 25-Betten-Einheit zur Verfügung steht, die den Insassen mit Corona gewidmet ist", so die Sprecherin der belgischen Strafvollzugsanstalten. Sollte sich die Situation verschlechtern, wäre Lantin das einzige Gefängnis im Süden des Landes, in dem wallonische Insassen untergebracht wären, die positiv und asymptomatisch getestet wurden. Im Moment habe man 'nur' elf positiv getestete Gefangene, die alle in Brügge seien, die Hälfte davon Wallonen, so die Sprecherin. Wenn mehr Kapazitäten benötigt würden, dann werde die Einheit in Lantin eröffnet. Man hat sich für Lantin entschieden, weil das Gefängnis bereits eine Poliklinik hat. Jetzt wird geprüft, wie dieser Teil des Gefängnis eingerichtet werden kann. Vorläufig wurde noch kein Datum für die Umsetzung mitgeteilt.
In Flandern ist Brügge die Referenzanstalt. Dort stehen 25 Betten zur Aufnahme von Patienten zur Verfügung. Dort werden zurzeit elf Corona-Infizierte behandelt, die Hälfte von ihnen sind Wallonen.
Unterdessen sind die Besuche in den Haftanstalten weiterhin untersagt. Lediglich Personen, die aus beruflichen Gründen einen Häftling besuchen müssen, sind erlaubt.
belga/cd/lo