Nach Angaben der RTBF wird eine schrittweise Öffnung von Geschäften und Unternehmen ab dem 4. Mai vorgeschlagen - unter der Voraussetzung der sozialen Distanz. Außerdem soll in Unternehmen weiterhin soweit wie möglich auf Homeoffice zurückgegriffen werden.
In Bezug auf Freizeitaktivitäten könnten an Wochenenden auch Treffen in einem engeren Familien- oder Freundeskreis von maximal zehn Personen möglich werden. Dabei müsste es sich immer um dieselben Personen handeln.
Spielplätze könnten wieder öffnen. Auch sportliche Aktivitäten sollen nach und nach wieder aufgenommen werden, zuerst bei Sportarten mit nur zwei Spielern wie beispielsweise beim Tennis.
Eine schrittweise Öffnung der Schulen wird ab dem 18. Mai anvisiert, zuerst die sechsten Schuljahre und die Abiturjahrgänge.
Das sind alles Vorschläge - Entscheidungen über mögliche Lockerungen und den zeitlichen Ablauf werden am Freitag getroffen, wenn der Nationale Sicherheitsrat zusammenkommt. Zu der Expertengruppe gehören zehn Mitglieder: Virologen und Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft, Soziales und Justiz.
Vor dem Nationalen Sicherheitsrat: Ärger über geleakten Expertenbericht
Van Ranst: Veröffentlichung unverantwortlich
Der Virologe Marc van Ranst, auch Teil der Expertengruppe, kritisiert scharf, dass der vorläufige Bericht der Expertengruppe öffentlich wurde. In der VRT sagte er, es sei sehr bedauerlich, dass nun eine vorläufige Version im Umlauf sei.
Wer das Dokument an die Presse gespielt habe, wolle, dass die ganze Operation scheitere, so Van Ranst. Er glaubt außerdem, dass es Politiker waren, die den Bericht an die Presse weitergereicht haben. Den Inhalt des Dokuments will van Ranst nicht kommentieren.
Auch Premierministerin Wilmès kritisiert, dass eine vorläufige Version an die Öffentlichkeit gelangt ist. Sie befürchtet, dass dadurch Verwirrung über die tatsächlichen Beschlüsse entstehen könnten. Aus ihrem Kabinett heißt es, die Entscheidung über die Maßnahmen falle am Freitag im Nationalen Sicherheitsrat, nicht früher.
rtbf/belga/est
Danke für den Beitrag.
Bei den Vorschlägen finde ich keine Hinweise in Bezug auf zwei Themenfelder:
- die Frage einer möglichen Grenzöffnung
- die Ermöglichung von Gottesdienstfeiern
Wurden die Themen Reise- und Religionsfreiheit versehendlich ausgeklammert?
Ich vermute absichtlich, aber der Ball rollt ja, Dank Ihnen lieber Lutz.
Habe als eine der ersten gestern Abend unterschrieben und auch DG Politiker davon in Kenntnis gesetzt, meine grosse Facebookgruppe hat ihre Petition positiv aufgenommen. Ich danke Ihnen von Herzen.
In diesem Fall bin ich dafür das wir Bürger uns wehren. Natürlich sollte das aber dann auch für alle Grenzen gelten die von Belgien aus zu überqueren sind. Die werden nicht geöffnet weil es schlichtweg ums Geld geht das nicht in den belgischen sondern ausländischen Supermarktketten landet. Nach Vorona sollte der Bürger Rechenschaft fordern auf welcher Gesetes und oder Rechtsgrundlage diese Maßnahmen getroffen wurden.