In der Deutschsprachigen Gemeinschaft und in Flandern bekommen die Schüler ab Montag Online-Unterricht. Mit den Schulleitern wurde vereinbart, dass Lehrer neue Lerninhalte vermitteln sollen.
Beim sogenannten "Pre-teaching" ("Vorlernen") geht es darum, nicht zu viel Zeit zu verlieren, wenn die Schulen wieder öffnen. Der neue Unterrichtsstoff könnte dann in der Klasse schneller aufgearbeitet werden.
In der Französischen Gemeinschaft gibt es diese Verpflichtung nicht. In Flandern gilt zudem die Empfehlung, dass die Schüler höchstens vier Stunden am Tag mit Hausaufgaben verbringen.
Abschlussprüfungen wird es auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft nicht geben. Die Leistungsnachweise sollen auf der Basis der bisherigen Noten und der Endarbeiten erstellt werden.
Ob und wann die Schulen in Belgien wieder öffnen, entscheidet der Nationale Sicherheitsrat am Freitag. Unwahrscheinlich ist, dass alle Klassen und Stufen zeitgleich den Unterricht wieder aufnehmen. Auch die Beförderung der Kinder zu den Schulen mit öffentlichen Verkehrsmitteln stellt ein Problem dar.
Unterricht in Belgien? Minister bemühen sich um einen landesweiten Kompromiss
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