Es war eine Empfehlung der Expertengruppen, die den Nationalen Sicherheitsrat beraten. Der hatte diese Empfehlung auch einstimmig angenommen und die Lockerung der Regelung am Mittwochabend auf der Pressekonferenz verkündet.
Doch der Pflegesektor, vor allem in Flandern, läuft dagegen Sturm. Die Regelung sei total unverantwortlich, das sei praktisch nicht durchsetzbar, und würde außerdem alle bisherigen Anstrengungen zunichte machen, heißt es.
Diese Regelung werde zum totalen Chaos in den Seniorenheimen führen, sagt Vlozo, der flämische Verband der privat geführten Alten- und Pflegeheime. Die Besuche würden zusätzliches Schutzmaterial und zusätzliches Personal erfordern. Etwas woran es momentan sowieso schon fehlt, klingt es.
Zorgnet-Icuro, zuständig für rund 300 Seniorenheime, rät seinen angeschlossenen Einrichtungen, diese Regelung nicht umzusetzen. Es ist auch keine Verpflichtung, sondern nur eine Option, sagt das Kabinett von Premierministerin Wilmès.
Doch das kann den Sektor nicht besänftigen. Vor allem ärgert man sich darüber, dass man nicht vorher gefragt wurde. Selbst der flämische Gesundheitsminister Wouter Beke (CD&V) zeigte sich überrascht, als die neue Besuchsregelung im Laufe des Tages so langsam durchsickerte. Er will die Regelung vorerst aussetzen und alles nochmal mit dem Pflegesektor besprechen und besser vorbereiten.
Abstimmung mit den Seniorenheimen
Die Regionen des Landes haben sich jetzt darauf geeinigt, nicht zu schnell vorzugehen. Das sagte Pierre-Yves Jeholet, Ministerpräsident der Föderation Wallonie-Brüssel, am Donnerstagmorgen in der RTBF. Die genaue Vorgehensweise für die Besuchsregelung solle in Abstimmung mit den Altenheimen erfolgen.
Premierministerin Wilmès betonte nochmals in den Medien, dass die Maßnahme keine Pflicht sei und die Altenheime sich die Zeit nehmen sollten, die Besuche vorzubereiten. Ziel der Lockerung der Regel war, die durch die Einsamkeit verursachte Verzweiflung von Heimbewohnern zu lindern.
Volker Krings
Wir haben Kontakt Verbot, und jetzt soll es im Pflegeheim nicht so geahndet werden,das ist paradox.
Es würde ja auch kein problem sein wenn ich meine Mutter zu spazieren gehen an der Tür abholen kann wie es hier in gera bis vor 3wochen wahr wenn mann noch länger wartet könnte es für viele kein Wiedersehen geben
Arbeite selbst in einem Altenheim mit Demz Kranken Bewohner und finde es ist wichtig, Angehörige wieder zu zulassen mit den richtigen Schutz Maßnahmen. Die Bewohner leiden mehr unter der Psyche und Vereinsamung, als vor der Angst an COVID 19 zu sterben!!!
Liebe Frau Hofer!
Das ist richtig ,aber ohne Schutzkleidung wird es nicht so einfach,ich bin selbst Pfleger,ich möchte keine Pandemie im Pflegeheim erleben.
Danke Frau Hofer für Ihre Einlassung. Es sollte in den betroffenen Bereichen stärker eine Gesamtbetrachtung der Folgen der Maßnahmen in den Blick kommen. Als, verzeihen Sie, drastisches Bild: der Patient stirbt nicht mehr an der Sepsis, nach der Amputation ist er aber leider verblutet. Es wird von Angehörigen berichtet, dass betagte Verwandte vor drei Wochen noch frohen Mutes Pläne machten, z.B. für Ihre Geburtstagsfeier, jetzt apathisch sind und den Wunsch äußern, nicht mehr leben zu wollen. Soziale Isolation ist gerade für diese Menschen eine äußerst harte psychische Belastung. Interessant dürfte für die Gesamtgesellschaft auch eine begleitende und vergleichende Statistik sein zu Gewaltausbrüchen, psychsichen Krisen, Suiziden etc.
Besuchsverbot in den hiesigen Pflegeheimen seit dem 14. März 2020. Dabei wurde in ein Heim das coronavirus durch eine "Mitarbeitende" lt. Zeitung rein gebracht. Besucher mit Schutzkleidung und den Hygienevorschriften sollten Zugang zum Heimbewohner bekommen. Dies ist gegen die Vereinsamung des Bewohners. Alle Regeln zum Schutz sind natürlich zu befolgen.
Ich finde, man sollte die Senioren noch weiter schützen. Vielleicht ginge es ja durch die Fenster dass man sich zumindest sieht.
Wann bekommen wir pfleger im Pflegeheim endlich de mundschutz um auch uns selbst zu schützen.
Ich habe meinen Mann seit dem 9.03.2020 das letzte Mal besucht.
Ich habe dann immer angerufen, es wird immer gesagt es ist alles in Ordnung.
Aber seelisch ist gar nichts in Ordnung.
Was kann man da machen.
Hallo, alle zusammen. Alle Kommentare sind verständlich. Trotzdem muss ich dazu etwas sagen. Stellt euch folgendes Szenario vor:...Frau X erhält Besuch, danach werden Covid 19 Symptome festgestellt.Dann folgt die Quarantäne. Upps! Alle Mitarbeiter des Heim's ab in Quarantäne..., deren Familienmitglieder ebenfalls. So, da haben wir den Salat. Mein Mann dürfte nicht mehr arbeiten ( Berufskraftfahrer ). Und nun??? Das zieht wahnsinnige Konsequenzen nach sich. Und so weiter. Ergo bin ich weiterhin für Besuchsstopp in den Heimen. Schutz für Alle. Wissen Sie, die Heime sind ganz gut psychologisch aufgestellt mit ihren empathischen Mitarbeitern, wie z.Bsp. Alltagsbegleitern, und Lösungen zum Schutz vor Vereinsamung, das können Sie mir glauben. Es vereinsamen nur die, bei denen es wissentlich zugelassen wird. Aber das denke ich tut kein Heim etc. LG, wir werden es gemeinsam durchstehen.
Ich arbeite im ambulanten und habe 2 erkrankte Söhne, einen schwer mit 37 Jahren an Demenz erkrankten Sohn, ich werde meinen Sohn besuchen , notfalls mit Schutzanzug , Mundschutz und Handschuhen , damit er weiss, das ich da bin !
Ich habe auch eine Mutter im Heim..Das belastet mich psychisch sehr und meine Mama auch Kontaktverbot.Ich verstehe die Bedenken.Aber es gäbe ja auch die Möglichkeit ein Fenster zu öffnen .Nur zum Sehen.
Unverantwortlich, viel zu früh, unmöglich!!! Ich kann wirklich verstehen und völlig nachvollziehen das die Bewohner endlich wieder Besuch erhalten sollen. Diese Maßnahme kommt jedoch zu einem Zeitpunkt wo wirklich in vielen Seniorenheimen noch die Hölle los ist. Wir, das Pflegepersonal versuchen tagtäglich Alles um weitere Katastrophen abzuwenden. Gut, lassen wir einfach wieder Besuch herein, allein der organisatorische Aufwand ist so groß, wo soll das Schutzmaterial für die Besucher her kommen? Durch diese Maßnahme besteht die Gefahr, dass eine weitere Welle von Covid 19 in den betroffenen Heimen ausbricht oder es wird ausbrechen in den Heimen die noch verschont geblieben sind. Wir die Pfleger, die Heimleiter, die Pflegedienstleiter, die Wohnbereichsleiter sind erschöpft, haben kaum noch Kraft, diese Maßnahme ist wie ein Stich in unseren Rücken. Es ist noch zu früh für Besuchereinlass, wir achten weiter auf unsere Schäfchen so gut wir können!
Ältere Menschen suchen u benötigen soziale Kontakte. In der Einrichtung ist dies z Zt. nur bedingt möglich. Alle Bewohner sollen auf ihren Wohnbereichen bleiben u haben keinen Kontakt zu anderen Etagen... Dies führt dazu zu Mitbew lediglich hier u da draußen an der frischen Luft einen Blick zu erhaschen... bei Begleitung von mehrere Personen / Personal in der Betreuung ist begrenzt, würde dies respektvoll ermöglicht werden können. Eine Unterstützung die Bewohner im Alltag im Freien zu begleiten wäre hervorragend. Dazu wird Hilfe von außen benötigt, wenn auch in Schutzkleidung!! Hauptsache soz. Kontakte, da Angebote nur im sehr kleinen Rahmen stattfinden können... Lg an Alle u das es machbar wird
Hallo Fr. Gebhard, es ist I klingt unmöglich im Heim derzeit ohne Mundschutz zu arbeiten u unverantwortlich von der Heim Leitung. Mundschutze sind notfalls selber anzufertigen wie bei uns im Heim geschehen, 800 Stück.
Es bedarf hierbei keiner Ausrede das keine zu bekommen seien. Ohne Ausstattung sehen wir was in anderen Heimen bereits geschehen... Sterberate der Bewohner sehr hoch, da unzumutbare hygienische Verhältnisse u solange wir Alle kein absolutes Ausgehverbot erhalten zähle ich dies darunter...
Mein Lebensgefährte ist Gehörlos, vermissen sehr draussen, mit Rollstuhl spazieren,mit mir,das tat mir sehr leid und gelitten.
Hoffe es erlaubt dürfen, ich habe eigen Mundschutzmaske und Handschuhe.
Ist das okay ?
Mein Mann leidet an fortschreitender Demenz. Ich durfte ihn einmal durch eine Scheibe sehen. Er rief immer nur: Ich will zur Ruth, ich will zur Ruth.
Das ist unmenschlich und ich möchte ihn am liebsten dort heraus holen
Hallo Frau Pütz
Natürlich haben wir den selbst genähten Mundschutz aber wie Sie sicher wissen ist das kein Schutz für uns selbst sondern wir schützen die anderen damit.
Mann spielt mit dem Leben der Bewohner und das der Pflege sowas geht ganz und gar nicht auch Wenn's weh tut die Einrichtungen müssen zu bleiben
Ich arbeite im Pflegeheim bei ubs ist Besuch verboten,aber die Angehörigen kommen vir die Tür und lassen ihre Angehörigen runter holen das haus darf vom hausrecht Gebrauch machen aber einsperren darf man niemanden und so können sie sich treffen. Wir sagen bitte mit mundschutz und Abstand.
Die Pflegeheime müssen zum Schutz der Bewohner ohne Ausnahme geschlossen bleiben
Mein Sohn, 45 Jahre,muss,nach Hirntumor Leidensweg, in einer gemischten 5er WG, Baden Württemberg, leben.Diese steht unter Quarantäne, Besuche verboten, er eingesperrt. Erforderliche Arztbesuche werden verweigert, weil Hilfen hierfür nach Aussage, nicht geleistet werden können
Das Personal kommt von der Strasse, desinfiziert sich die Hände, und geht an.den Kochtopf ,kocht für die Bewohner.... ohne Maske,Mund Schutz!
Meine demente Mutter lebt auch im Pflegeheim. Seit die Tore dicht sind, liegt sie im Nachthemd im Bett und liegt da vor sich hin. Es darf keine Fußpflege kommen, nichts. Vom heim selbst kommt gar nichts, keine telefonische Unterstützung, keine Informationen, nichts. Mit Abstand und Mundschutz würde das ein Besuch die Woche gehen!
Ich finde es unverantwortlich, wenn alte und kranke Menschen so isoliert werden. Sie sterben an Vereinsamung und nicht an Corona. Ein alter Mensch leidet, wenn er sich 14 Tage wegen Quarantäne sich nur im Pflegeheim Zimmer aufhalten darf. Geht das nicht anders zu regeln??? Vielleicht erkennt sie mich gar nicht mehr. Sie schaut 14 Tage nur auf ein Dach, will man so die Alten schneller los werden. Es zerreißt mir das Herz, wenn ich das von meiner Mutter hören muss.
Mein Vater ist an Ostern an Corona gestorben. Er war im Altersheim. Seine Symptome wurden lange nicht ernst genommen. Es wird kein Test gemacht in diesem Heim, weder bei den Bewohnern noch beim Personal, obwohl drei Wochen zuvor schon mal ein Bewohner an Corona gestorben ist.
Ich finde das sehr verantwortungslos. Erst macht man alles dicht u jetzt alles wie es war? Weiß ich wo ich mich infiziert habe? Oder das Virus in mir trage?
Es gibt auch andere Erkrankungen bei denen Quarantäne herrscht.Bei einem Norovirusausbruch ist auch Besuchsverbot,teils über mehrere Wochen,da wird nicht diskutiert sondern es wird eingehalten
Meine Mutter ist 96 Jahre total fit, sie geht für ihr Lernen gerne spazieren täglich 1,5 Kmh.... Plötzlich darf sie nicht mehr raus...... Für sie unverständlich.!!! Jetzt ist sie für einen Spaziergang ausgebüchst.... Jetzt ist die Hölle los...... Sie hatte zu niemanden Kontakt.. Jetzt wollen sie Sie wegsperren... (14 Tage), das ist der Tod für sie..... Sie vergisst viel und weißorgen nicht mehr warum sie nicht raus darf..... Ich kann auch nicht zu ihr.... Weiß keinen Rat??? Ich möchte sie gerne sehen, aber ist nicht möglich.
Ich arbeite in einem Pflegeheim und sehe eine zu schnelle Öffnung nur negativ entgegen.
Auch die Betonung auf die Linderung des Leidens ist in meinen Augen Schwachsinn, da 1. Die Bewohner, zumindest in der. Einrichtung in der ich arbeite, schon zu einer routine geworden ist. Durch Skype mit den Angehörigen leidet keiner unserer. Bewohner. Viel schlimmer fände ich es, wenn es zu weiteren Todesfällen in pflegeeinteixhringen kommen würde, was finde ich durch eine solche Lockerung nur heraufbeschworden wird.
Guten Tag an alle arbeite als Pflegehilfskraft sie müssen Bitte alle Geduld haben es ist nicht einfach. Wir müssen auch aufpassen was und wie wir arbeit und privat machen. Bitte haben sie noch Verständnis.
Meine Mutter, 96 Jahre lebt seit 4 Jahren in einem Pflegeheim. Ich besuche sie täglich versorge sie mit Medikamente, weil mir leider das Vertrauen fehlt, ich mache die Wäsche und versorge sie teilweise noch mit Essen, leider ein Heim indem die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt, es geht nur ums Geld, eigentlich könnte sie bei mir wohnen, wenn ich die Kapazitäten hätte. Jetzt durch Corona sitzen alle im Gefängnis.
Man spricht von mehr Betreuung aber wo soll die herkommen, es gibt ja nicht einmal genug Personal. Schützen ist die eine Sache aber wie lange noch. Die alten Menschen dürfen nicht raus aber Pfleger/innen u.a. Kommen und gehen, haben auch nur einen Mundschutz sind hautnah am Bewohner, wo ist denn bitte der Unterschied zum Angehörigen. Ausserdem lauert überall Ansteckungsgefahr. Die Menschen werden wenn es noch lange dauert an Isolation und Vereinsamung sterben, nicht an Covid 19.
Aber dann war alles sinnlos!
Ich bin mit vielen anderen Pflegekräften für ihre Lieben da. Ich und meine Kinder haben diese Krise bisher nur für solche Menschen wie eure pflegebedürftigen Angehörigen auf sich genommen. Und was machen Sie? Dann holen Sie doch einfach die Liebsten zu sich. Ich schicke dann meine Kinder in die Schule, Uni usw. Sie scheinen nicht zu verstehen das alles um Sie herum wird genau für diese Gruppe gemacht. Falls Sie mir so Corona ins Haus schleppen und die Bewohner anstecken, drehe ich mich um und gebe auf. Viele kommen 1 bis 2 mal im Monat zu Besuch, jetzt plötzlich oh Got oh Gott. Wenn uns so wenig Vertrauen entgegen gebracht wird, was machen dann eure Angehörigen im Heim?
Meine Eltern sind auch seit 5 Jahren im heim .Vater Schlaganfall u jetzt krebs.jetzt wo mein Vater mich noch mehr braucht .ist der abstand sehr schrecklich ,mutter psychisch kranke und
Hat mokular.augenkrank..bin ihre Bezugsperson bin täglich dort gewessen, Bewegung geh'n Übungen usw u.versorge meine Eltern bin Betreuerin.wir leiden sehr.u Therapien sprach ergo
Krankengym. finden nicht mehr stadt.das sehr schlimm für die älteren Menschen u mein Vater i Hätte einen kleinen Vorschlag einen Glaskonter.mit trenglas u Mikrofon das man sich wenigstens seh'n u sprechen kann.menschen die im Gefängnis sitzen haben auch diese gelegenheit mit trenglas zu sehn u reden Es ist echt psychisch für alle eine harten Zeit ..was hälst ihr von dieser Idee.u wie bringt man das öffentlich wo's ankommt bitte hilft auch uns das zu ermöglichen lg
Hallo zusammen! Ich arbeite als soziale Betreuung in einem Pflegeheim und unsere Bewohner sind alles andere, aber auf jeden Fall nicht einsam. Eine zu schnelle Lockerung des Besuchsrecht lässt die Bemühungen der letzten Wochen hinfällig werden und die Gefährdung der Risikogruppen ist sehr groß. Eine schrittweise Lockerung halte ich für angebracht, jedoch zum jetzigen Zeitpunkt kaum vorstell- und umsetzbar. Meine Bitte: „Überdenken sie eine Regelung hinsichtlich dessen wirklich gut und im Interesse aller Beteiligten.“ Niemand braucht eine Austestung, denn wenn unsere Heimbewohner (Risikogruppen) am Covid 19 erkranken, wissen wir alle was das bedeuten kann. Vielen lieben Dank und mit freundlichen Grüßen, B. Seeberger 🙂
Unser Seniorenzentrum hat Videotelefonie eingerichtet. Wie ich finde, eine gute Sache.Mein Mann freut sich mich auf diese Weise zu sehen und ich umgekehrt genauso.
Bei allem Respekt.....als Mitarbeiterin in einem Pflegeheim kann ich nur den Kopf schütteln.
Kontaktverbot aber Besuche ins Altersheim???
Auf einmal ist nicht mehr wichtig die Älteren zu schützen.Dass alle unsere Bemühungen umsonst waren?! Ich hab beobachtet dass eigentlich die Angehörigen tuen sich schwerer als die Bewohnern. Ehrlich zu sein ich würde vorschlagen dass jeder sein Angehörigen 2 Wochen nach Hause holt...ich würde gerne im „Home-Office“ arbeiten...mich und meine Familie schützen #wirbleibenzuhause❤️
Meine Mutter ist seit Ende Dezember im Pflegeheim mit Demenz. Für mehr Lebensqualität habe ich sie seitdem fast täglich besucht, wir haben längere Spaziergänge unternommen haben eingekauft oder waren zum Cafe bei mir.
Die Isolation und massive Einschränkung ist mehr als schwer zu ertragen. Ebenfalls die Unsicherheit, ob wir sie überhaupt je wieder sehen. Es scheint jetzt alles noch viel schneller schlechter zu werden. Es ist schwer zu vertrauen.
Ich denke man muss daran arbeiten zügigst einen sicheren tragbaren Weg für alle Beteiligten zu finden. Hygiene Massnahmen und eingeschränktes Besuchsrecht.
Wir persönlich haben kein halbes Jahr Zeit . Unsere Zeit mit unserer Mutter läuft ab. Unwiederbringlich.
Ich wohne in der selben Straße in der sich das Heim befindet. Mein Vater ist seit 6 Monaten dort und inzwischen 97 Jahre alt. Er ist geistig mobil ist aber durch Glaukom erblindet und stark hörgeschädigt. Dadurch ist ein Gespräch über das Fenster nicht möglich. Ich weiß nicht wer unter der Trennung mehr leidet. Ich muß mich auf die Informationen des Pflegepersonals verlassen.
Ich finde das auch okay. War Altenpflegerin, es ist die Frage, was das kleinere Übel ist. Das die Menschen vereinsamen, Depressionen entwickeln... Mal ganz ehrlich es werden bei christlichen noch staatlichen Altenheimen keine Tests gemacht und das Personal hat keinen Schutz. Geht nach Hause und kann auch Träger sein. Es war gut eine Quarantänezeit gehabt zu haben, aber es muss jetzt wieder Normalität eintreten.
Ohne Schutzkleidung für Besucher wird das ein Desaster, unsere Bewohner werden bei trockenem Wetter ausgefahren, spazieren, ist es warm, Balkon oder Innenhof, sie werden bespasst von den Kollegen aus der Betreuung, wir haben Corona nicht im Haus, machen alles, was erforderlich ist, wir wollen ihn auf keinen Fall rein lassen. Telefonieren machen wir wenn möglich, was ich nicht verstehe, daheim hat jeder Telefon, die Eltern in der Einrichtung sehr oft nicht, kostet Geld, meine Mutter hätte definitiv eins, damit ich für sie jederzeit erreichbar bin. So etwas simples fehlt, wenigstens die Stimme hören, ist für viele einfach toll. Eine Lockerung ist zu früh, sie wird eine sterbewelle auslösen.
Wie kommt es auf einmal, soviel Angst dass Senioren in den Heimen sterben. Das hat vorher auch niemanden interessiert. Im Frühjahr und Herbst ist es ganz normal, dass die Sterblichkeitsrate hoher ist. Lieber glücklich gegangen als einsam und unglücklich.
Mein Vater kann weder telefonieren noch "fensterln" , da er seh- und hörbehindert ist, 96 Jahre, woran soll er sterben und woran sollen wir uns erinnern, wenn er noch Monate, Jahre isoliert wird - an Corona, evtl. durch Pfleger angesteckt, Einsamkeit, an einer Lungenentzünding - was ist zu bevorzugen?
Hallo, meine Mama ist auch seit 3 Monat im Pflegeheim, bin dafür, nicht zu besuchen, man kann telefonieren, oder ans Fenster, ist zwar schwer. Wem es nicht paßt, kann. Ja nach Hause holen. Wir müssen durchhalten.
Auch wenn viele es nicht glauben, wir sind sehr daran interessiert, Ihnen die Angehörigen zu erhalten. Wir verzichten auf Besuche eigener Eltern. Unterrichten unsere Kinder. Bleiben nicht zuhause um den Garten zu pflegen und Frühjahrsputz zu machen. Nach Jahren mit Ihren Angehörigen, haben auch wir eine Beziehung aufgebaut und werden jeden morgen mit einem Lächeln eurer Lieben begrüßt.
Ihr macht uns erst Mut, nun auf einaml merkt ihr wie unterbesetzt wir sind. Was war denn früher? Alle wissen es, alle schweigen. Wir kommen von der Schicht nach hause und haben kaum noch Kraft und Energie für unsere Kinder, Partner etc. Ich verlasse nach Corona die Pflege, so wenig Wertschätzung, so viele Lasten körperlich, physisch, psychisch. Das will nach Corona keiner hören.
Ich bin Bewohner im Heim. Wenn Besucher rein dürfen nur unter sehr starken Vorkehrungen. Denkt an uns. Das ist praktisch ein Todesurteil Was da gesprochen wurde.
Koennen Besucher nicht auf dem Balkon /Terrasse oder ueber eine Besucher Tuer oder ein Besucherfesnster gesehen werden. Ich glaube damit müssten wir noch einige Zeit hinkommen.
Ueberlegt Euch das nochmal. Ich mache da nicht mit und halte mich dann nur im Zimmer auf. Vor allem da ich weiss, das mein Immunsystem sehr geschwächt ist
Ich arbeite als Betreuungsassistentin. Wir und die Pflege tun alles was wir können damit es den Bewohnern trotzdem gut geht. Unsere fitten die sonst viel spazieren gegangen sind, gehen jetzt die Runden im Garten. Alles anderen gehen mit uns in 1zu1 Betreuung in den Garten. Mit Abstand können Angehörige am Zaun kommen und wir holen den Bewohner. Wir machen Videos oder bekommen diese von den Angehörigen für die Demenz kranken. Fotos, Erzählungen und immer wieder die Namen der Kinder ect, damit die Angehörigen nicht ganz aus den Köpfen gehen. Videotelefonie usw. Wir haben nicht einen Bewohner der Psychisch darunter leidet. Nur ein paar genervte, weil sie nicht selber einkaufen gehen dürfen. Pflege ect muss sein und wir sind schon Gefahr genug. Wir alle versuchen unser bestes, die Bewohner zu schützen...
Wenn Angehörige sich so sehr um die Vereinsamung im Heim sorgen: warum werden nicht Möglichkeiten geschaffen, dass sie zu Ihren Alten ins Pflegeheim ziehen? Und entsprechende Schutzkleidung mitbringen? Für eine überschaubare Zeit mal zusammenrücken; müsste doch gehen.
Also, im Pflegeheim wird alles erdenkliche gegen Vereinsamung unternommen. Es sind extra Kräfte da, die sich ausschließlich nur um die Bewohner kümmern. Spiele, spazieren im Garten gehen usw. Ich finde es nicht schön mit besuchsverbot aber wichtig. Ich bin PFK. Die sich jetzt nicht alle am meisten aufregen, sind die, die ihre Angehörigen sonst auch nicht besuchen. Aber wie gesagt die sich schon immer um ihre Mama oder Papa gekümmert haben, ist es eine schwierige Zeit. Ich hoffe das sie alle noch genügend Zeit dann wieder haben um sich in die Arme zu nehmen.
Meine Mutter ist seit 5 Monaten im Heim,wir haben sie regelmäßig besucht, nun ist alles vorbei. Für uns Angehörige auch sehr schwer ,ich kann es kaum verkraften ,können nur hoffen das sie es physisch verkraftet .Könnte man nicht eine Person pro Woche mit Mundschutz und Schutzkleidung zu seinen Angehörigen lassen auch mit Zeitbegrenung? Wir haben auch Angst das sie uns nicht wiedererkennt.DANKE an das Pflegepersonal.
Ganz ehrlich...in so vielen Heimen ist Corona schon lange drin. ...die Verantwortlichen spielen alles runter ....aber gerade die Menschen in den Heimen brauchen ihre Familie...den halt die Unterstützung ...wie wird mit den alten in Heimen umgegangen ?? Und jetzt wird es schön geredet.....die meisten dürfen ihre Zimmer kaum noch verlassen ...also wo das Problem näht euch Masken selber ...sorgt für den Schutz der notwendig ist. ...die Menschen in den Heimen danken es uns und sie freuen sich uns alle endlich wieder zu sehen. Allein sterben ohne uns alle kann so scheisse sein .
Es wird Zeit das eine Lockerung passiert. Wenn ich könnte würde ich meine Mutter sofort rausholen. Bin alleine und gehe arbeiten. Mutter ist demenz und kann nicht alleine gelassen werden. Ich habe sie 6 Jahre gepflegt und nun ist sie im September 4 Jahre im Heim. Mein Vertrauen ist nicht so gut. Es gibt gute aber auch schlechte Mitarbeiter. Hab sie selber abends ins Bett gebracht. Und die Hygiene lässt dort auch manchmal zu wünschen übrig. Das ist meine grösste angst. Deshalb hoffe ich das bald eine Lockerung geschieht. Nicht nur Heime arbeiten auch ich arbeite grad am Limit. Bin im Lebensmittel und der laden ist gross.
Ich finde es unzumutbar, das die Bewohner so seelisch und psychisch leiden müssen. Kann ihre Befürchtungen zwar verstehen. Man sollte aber auch bedenken das jede Stunde zählt und es jeden Moment vorbei sein kann. Bestehende Krankheiten werden vernachlässigt. Selbst eine Krebs OP Besprechung wird verweigert und wenn der Bewohner trotzdem dahin möchte, wird er, weil er das Haus veelassen hat sofort danach 14 Tage in Quarantäne gesteckt. Er wird bestraft das er krank ist. Unfassbar. Die Tochter soll eine Entscheidung treffen ( Patientenverfügung) obwohl sie den Zustand der Mutter im Krankenhaus nicht gesehen hat. Unverantwortlich. So kann man ältere Leute auch los werden. Dann heißt es noch er oder sie ist an Corona gestorben.
Hallo, ich arbeite auch im Pflegeheim mit Demenzkranken.
In einem Punkt stimme ich zu, das es zu psychischen Problemen führen kann wenn die Angehörigen ihre Leute nicht besuchen können.
Aber nicht bei den Bewohnern sondern bei den Angehörigen weil diese niemand anderes mehr haben.
Abgesehen davon das wir unser Privatleben komplett zurück schrauben und unsere Familie auch nicht besuchen dürfen oder können weil da auch Leute zur Risikogruppe gehören, finde ich es absolut wichtig uns nur fair wenn das berücksichtigt wird und die Kontaktsperre weiterhin bestehen bleibt.
Hallo
Ich bin selber Pflegekraft im Altenheim, welches momentan geschlossen ist. Ich finde es doof das keiner rein darf, denn unsere Bewohner leiden auch darunter. Die fragen jeden Tag wann ihre Lieben wieder rein dürfen und wann sie wieder raus dürfen. Unsere Bewohner drehen dort langsam durch. Und es sind alle noch fit im Kopf. Ich meine man könnte es dann wenigstens so machen das sie in den Garten dürfen, aber noch nicht mal das dürfen sie. Denn sie sollen in Isolation bleiben. Man muss aber auch Bedenken. Die Menschen sind alt und wollen ihre lieben ein letztes Mal sehen. Denn sie kommen nicht mehr lebend aus dem Heim. So hard das klingt, aber es ist so. Deswegen finde ich sollten sie die Heime öffnen, und zu Not geben wir den Angehörigen schutzkleidung.
meine Mutter ist auch seit 2 Monaten im Heim, 91 Jahre und Demenz.
Skype würde einmal bislang ermöglicht und ab und zu ein Telefonat. Bemerke aber, dass sich ihr Zustand sehr verschlechtert.
War sonst jeden Tag in Heim und bin mit ihr eine Stunde mit dem Gehwagen spazieren gegangen. Das fehlt ihr jetzt seit Wochen und ich habe Angst, dass sie motorisch abbaut und mich vielleicht nach weiteren Wochen des Besuchsverbotes nicht mehr erkennt...
Ich finde es traurig, die alten Menschen so abzuschotten. Meine Mutter weint nur noch. Das haben die nicht verdient
Mein Mann ist seit 3 Jahren in einem gut geführten Seniorenheim. Ich habe ihn täglich besucht ihm Essen und Trinken geben durfte, bis 12. 03. Er hat sich verlassen und einsam gefühlt und vor Gram liegt er im Sterben und ich durfte nur 12 Minuten zu ihm und dann erst wenn er stirbt. Durch das geschlossene Fenster darf ich zusehen wie er kämpft. Ist das menschlich ? Ich bin verzweifelt und trotz Corona habe ich keinen Verständnis.
Behinderten menschen bitte unter masken und hygiene Vorschriften besuche erlauben !!! Es führt zu Suizid Depressionen wut bei den behinderten
Ich bin in München im Altersheim in München und darf nicht Mal raus zum Spazierengehen
Bald kann man sagen: "Wir haben Corona überlebt sind aber an sozialer Vereinsamung gestorben". Die Pflege kann niemals die Zeit aufwenden wie es ein Angehöriger kann. Mein Vater ist Dement und muss in den nächsten Tagen ins Pflegeheim. Zur Zeit kann ich ihn noch 1ne Stunde am Tag im Krankenhaus besuchen. Ich sehe wie er auflebt und merke das ihm meine Besuche gut tun. Wenn ich mal 2 - 3 Tag hintereinander keine Zeit habe kann man ihm deutlich ansehen und anmerken wie sich sein Zustand verschlechtert. Wenn ich mir vorstelle das ich ihn jetzt 14 Tage gar nicht sehen darf wegen der Isolierung und danach nur hier und da mal in einem Zelt (sehr schön im Sommer - da bekommt man noch gratis einen Hitzschlag) getrennt durch eine Plexiglasscheibe und telefonieren kann er nicht mehr .Man schützt die Menschen zu tode!!!
Der Gesundheitszustand von meiner Mutter wird immer schlechter im Heim, sie spricht nur noch so schlecht am Telefon, dass ich es nicht verstehen kann - da ich sie nicht sehe kann ich auch nicht wissen was sie meint. Von unserer Familie kann 1 Person meine Mutter 1 x pro Woche für 1 Stunde besuchen. Vor Corona hatte sie fast täglich Besuch von ihren Kindern. Ich bin immer 2-3 x die Woche hin, dazu meine Schwester auch 3 x die Woche. Sie hat doch nur ihre Familie - ich habe das Gefühl, dass wenn das so weiter geht kommt dieser Demenzverfall noch schneller durch die Vereinsamung - eine Telefonat ist kein Kuss und auch keine Umarmung.Sollen jetzt unsere Lieben bis an ihr Ende weggesperrt werden? Zwischendrin war sie auch schon mal im Krankenhaus - danach 14 Tage alleine im Zimmer - natürlich versucht das Pflegepersonal sich um die Heimbewohner zu kümmern