Allerdings rechnen die Ökonomen ebenso mit Nachholeffekten. Haushalte würden derzeit unfreiwillig mehr sparen, weil viele Geschäfte durch die Krisenmaßnahmen geschlossen sind. Dieses Geld könnten die Bürger dann später mehr ausgeben.
Daher bestehe die Chance, dass die Wirtschaft im kommenden Jahr stark wachse, so die Analyse. Etwa eine Million Arbeitnehmer befindet sich im Moment zwar in Kurzarbeit, die Mehrheit der Beschäftigten erhält aber weiterhin den vollen Lohn.
Die Staatsschuld soll wegen der Corona-Krise stark wachsen. Die Experten gehen in diesem Jahr von einem Haushaltsdefizit von 7,5 Prozent aus. Damit würde die Gesamtschuld Belgiens auf 115 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen.
Grund seien ausbleibende Steuereinnahmen und gleichzeitig steigende Sozialleistungen wie etwa das Kurzarbeitergeld.
vrt/okr