Das Team, bestehend aus vierzig Studenten, Professoren und Ehemaligen arbeitet schon seit Tagen an der Entwicklung eines eigenen Beatmungsgeräts.
Die zehn industriellen Prototypen sind schon so gut wie fertig. Die Ingenieure warten nur noch auf die Lieferung einiger Teile. Sobald sie eingebaut sind, sollen die Geräte nächste Woche intern und extern getestet werden.
Nach ULB-Angaben ist das Gerät mechanisch ziemlich robust. Die Maschine drehe seit Tagen problemlos. Philosophie ist, so viele Teile wie möglich zu verbauen, die nicht aus dem medizinischen Bereich stammen. Die Pumpe zum Beispiel wird von einem Scheibenwischermotor angetrieben.
Das Projekt hat auch schon im Ausland Interesse geweckt, unter anderem in Italien, Brasilien, Kuba, Spanien, Portugal und Kanada. Die Ingenieure könnten, nach erfolgreichem Produktionsstart, Teams im Ausland mit ihrer Erfahrung unterstützen.
Eine eigene Produktion anzuschieben kann vor allem in den Ländern nützlich sein, in denen es in der Coronakrise zu wenig Beatmungsgeräte gibt.
Volker Krings