In Belgien sind in den letzten 24 Stunden weitere knapp 1.050 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das sind etwas weniger Neuinfektionen als am Donnerstag, wie das Krisenzentrum am Vormittag mitteilte.
Auch die Zahl der Patienten, die in Krankenhäuser eingeliefert werden mussten, ging im Vergleich zu Donnerstag leicht zurück: 490 Menschen wurden in Kliniken gebracht. Damit ist die Zahl der hospitalisierten Patienten auf über 3.000 gestiegen. 690 von ihnen werden auf Intensivstationen behandelt.
Die Gesamtzahl der bestätigten Corona-Fälle beträgt mehr als 7.200.
Seit Donnerstag sind 69 Menschen an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Damit ist die Zahl der Todesfälle auf 289 gestiegen.
Die Virologen wiesen bei der Vorstellung der Zahlen erneut darauf hin, wie wichtig es ist, die Schutzmaßnahmen strikt zu befolgen. Es sei für jeden eine schwierige Situation. Das Sozialleben leide darunter. Das werde vor allem am Wochenende deutlich. Aber wir hätten keine andere Wahl, so der Virologe Steven Van Gucht.
Und eine gute Nachricht: 183 Corona-Patienten konnten in den letzten 24 Stunden das Krankenhaus verlassen.
Belgische Katze mit Coronavirus infiziert
Inzwischen ist das Coronavirus in Belgien erstmals auch bei einer Katze nachgewiesen worden. Das hat die Lütticher Fakultät für Veterinärmedizin mitgeteilt. Der Besitzer der Katze war an Covid-19 erkrankt. Danach zeigte auch das Tier Symptome.
Nach Angaben des Virologen Emmanuel André handelt es sich um einen absoluten Einzelfall. Voraussetzung dafür sei ein sehr enger täglicher Kontakt zwischen der Katze und dem Besitzer. Es gebe keine Hinweise darauf, dass das Virus von Haustieren übertragen werde.
Die Ansteckung sei von Mensch auf Tier erfolgt und nicht umgekehrt.
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