Die Maßnahme sollte zahlreiche Belgier und Niederländer davon abhalten, die Sicherheitsanweisungen im Zuge der Coronavirus-Epidemie zu missachten.
Auch an der Grenze zu Frankreich gab es Probleme.
20 Prozent der Autofahrer missachten die sanitären Bestimmungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie. Zu diesem Schluss kommt die Polizei im westflämischen Menen an der Grenze zu Frankreich. Am Samstag hätten zahlreiche Autofahrer versucht, die Grenze zu passieren, um in Frankreich einkaufen zu gehen. 24 Protokolle wurden ausgestellt.
In der Region gibt es außerdem zahlreiche Nebenstraßen, die nach Frankreich führen. Diese wurden mit Absperrungen blockiert. Die Absperrungen wurden aber von manchen Autofahrern entfernt.
Polizei bittet um Navi-Anpassungen
Unternehmen, die Navigationssysteme anbieten, werden ihre Software auf Bitten der Polizei anpassen. Die Navigationsgeräte sollen die Strecken, die systematisch Polizeikontrollen umgehen, nicht mehr vorrangig anzeigen.
Wie eine Sprecherin der föderalen Polizei erklärte, müsse man feststellen, dass viele Autofahrer versuchten, den Kontrollen auszuweichen. Diese würden aber zum Schutz der Bevölkerung durchgeführt. Zurzeit sind alle nicht wichtigen Fahrten untersagt, um die Verbreitung des Coronavirus zu bremsen.
belga/cd
Die Sperrung der Grenzen ist nicht nur eine Gute Entscheidung um weitere Infectionen zu vermeiden sondern Legt auch den Kriminellen Banden die Grens übergreifend Ihre Actionen tätigen Lahm !
und das auch im Inland , so das Die Polizei ua. Behörden etwas Entlastet werden bei Ihre Arbeit .
In Zeiten einer Pandemie werden also die Bürgerrechte eingeschränkt und der europäische Einheitsgedanke wird faktisch zu Grabe getragen: Jedes Land meint, allein eine Antwort auf die Krise finden zu können, bspw. indem es die Grenzen für die Einreise anderer EU-Bürger schließt (siehe Deutschland, Tschechien oder Polen) oder, so wie bei uns in Belgien, die Bürger an einer Ausreise hindert.
Wenn man schon solche radikalen Maßnahmen einführt, dann bitte ich darum, dass dies auch in den Betrieben und Unternehmen gilt: Welche Vorschriften erlässt unsere Regierung, damit eine Ansteckung am Arbeitsplatz unterbunden wird?
Leider finde ich darüber so gut wie keine Informationen.
Italien hat bekanntlich vergangene Nacht die komplette Wirtschaft bis auf lebensnotwendige Betriebe heruntergefahren. Dass dies nicht lange funktionieren kann, ohne dass die Versorgung der Bürger zusammenbricht, liegt auf der Hand. Aber nur so lässt sich das Virus m.E. wirkungsvoll bekämpfen.
Ahemm, Herr Mertens,
haben sie nicht irgend etwas übersehen? Deutschland hat die Grenze zu Belgien keineswegs geschlossen, sondern Belgien schottet sich selber ab, und sperrt seine Grenzen gegenüber anderen EU Staaten!
Ansonsten muss ich ihnen voll und ganz beipflichten. Europa stirbt in diesen Tagen, weil jeder denkt das nur die Anderen die Bösen sind, ein Armutszeugnis für die Politik Weltweit.
Es erinnert mich ein wenig an die Toilettenpapier-Hamsterkäufe hier bei uns in Deutschland: Man weiß zwar nicht warum - aber wenn die anderen das machen sollte man selber es wohl besser auch tun.
Aber: Das Virus ist schon da, überall auf der Welt, und auch in Belgien! Globalisierung sei Dank!
Werter Herr Mertens.
Wenn jedes Land eigene Regelungen anwendet, ist dies kein Scheitern der Europäischen Idee sondern nur die Anwendung des Subsidiaritätsprinzips (so funktioniert jeder Föderalstaat). D.h. man verlagert möglichst viele Kompetenzen auf untere Ebenen.
Stimmt zur Zeit werden Bürgerrechte massiv eingeschränkt. Allerdings nicht willkürlich, sondern nach gesetzlichen Vorschriften zu einem bestimmten Zweck. (Pandemie). Wer nicht einverstanden ist, kann ja klagen.
Es ist wohl kaum zu belegen, dass die Globalisierung oder die Einfuehrung der Europaeischen Union mit ihren Freiheiten , auch nur ansatzweise einen einzigen
Virus , welchen auch immer, verbreiten bzw. dessen Verbreitung befoerdern wuerde. Gleichsam hat sich ein Virus etc. noch niemals an nationale Grenzen gehalten oder wurde an eben dieser gestoppt.
Ich denke wohl, dass zumindest Belgien die nach heutigen Kenntnisstand richtigen Massnahmen ergriffen hat. Was die Niederlande veranstalten , nenne
ich eine Gefahr fuer Leib und Leben seiner Einwohner !
Hallo Herr Compernolle,
leider scheinen Sie da nicht sehr gut informiert zu sein, ein Beispiel: Die ersten in Deutschland aufgetretenen Infektionsfälle sind in einem Mittelständischen Unternehmen in Bayern aufgetreten, nachdem es dort einen Workshop gegeben hatte, an dem eine chinesische Mitarbeiterin aus einem Zweigwerk in Wuhan teilgenommen hatte. Diese Mitarbeiterin hatte bei ihrer Ankunft keinerlei Sympthome und wurde erst bei ihrer Rückkehr in China positiv getestet. Aber sie war der Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Infektionen in dem Werk, das durch die Geschäftsleitung dann aber auch umgehend für mehrer Wochen komplett geschlossen wurde! Aber für die Region war es bereits zu spät.
Wenn das für Sie kein Bespiel für den Einfluss der Globalisierung auf die Pandemie ist dann weiß ich nicht was ich davon halten soll.
Ich möchte das Corona-Virus nicht verharmlosen. Aber auch eine Pandemie darf nicht dazu gebraucht werden, um demokratische Grundwerte auszuhebeln. Europa geht gerade verloren. Familien werden unnötig getrennt. Ich finde das Kontaktverbot in NRW als gute Massnahme. Ein Ausreiseverbot ist und bleibt nicht in Ordnung.
Was für eine Gerechtigkeit soll das sein dass Belgier frei lustig Tourismus in Deutschland und Luxemburg treiben dürfen während Luxemburger und Deutsche an der Grenze von Belgischen Beamten aggressiv zurückgedrängt werden? Mitten in der EU wo die Kleinen Leute kräftig einzahlen damit Stacheldraht und Grenzzaun angeblich der Vergangenheit angehören.
Und unsere DG im Herzen Europas lässt auch noch das ganze Treiben zu ohne mal an die Föderalregierung einen Brief mit klarer Meinung zu senden.