Wie die Gesundheitsbehörden weiter melden, gibt es 172 neue, nachgewiesene Ansteckungen. Damit ist in Belgien die Schwelle von tausend Fällen überschritten. Unser Land zählt derzeit 1.058 Corona-Infektionen.
250 Patienten werden im Krankenhaus behandelt, davon 53 auf der Intensivstation.
Die Aufforderung an die Eltern, ihre Kinder am Montag möglichst zuhause zu betreuen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern, wird offenbar gut befolgt. In den Schulen der Wallonie waren am Montagmorgen nur zwei bis drei Prozent der Kinder anwesend. In Brüssel sieht die Lage nach Angaben der Regierung ähnlich aus. Auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft haben nur wenige Eltern ihre Kinder zur Betreuung in die Schulen gebracht.
Die geschäftsführende Föderalregierung, die inzwischen mit Sondervollmachten ausgestattet ist, wird am Montagnachmittag über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie beraten. Um 17 Uhr kommen Premierministerin Sofie Wilmès und die Minister des Kernkabinetts mit den Vertretern von sieben weiteren Parteien zusammen, die entschieden haben, die Regierung in der Krise zu unterstützen. Bei dem Treffen sollen die Details der Sondervollmachten und die Arbeitsmethode für die kommenden Monate festgelegt werden.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus und den Maßnahmen gegen seine Ausbreitung gibt es auch auf Deutsch auf der Webseite des Föderalen Dienstes Volksgesundheit.
belga/rtbf/jp