806 Proben sind analysiert worden. Die meisten neuen Fälle gibt es in Flandern. Damit gibt es in Belgien 399 bekannte Ansteckungen mit dem Coronavirus. Drei Menschen sind gestorben.
Donnerstagabend kommt erneut der nationale Sicherheitsrat zusammen, um über neue Maßnahmen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus zu beraten. Dann könnte beschlossen werden, dass der nationale Katastrophenplan ausgelöst wird, wie Premierministerin Sophie Wilmès am Donnerstagnachmittag in der Kammer angekündigt hat. Mehrere Parteien haben das bei der Debatte in der Kammer gefordert. Wenn der nationale Katastrophenplan ausgelöst wird, können einheitliche Maßnahmen für das ganze Land getroffen und durchgesetzt werden.
Wilmès schloss mit einer Aufforderung an die Bevölkerung. Jetzt sei der Moment, Zusammengehörigkeit und Solidarität zu demonstrieren. "Kümmert euch gut um euch und alle anderen Menschen", sagt Wilmès.
In dem Seniorenheim in der Region Brüssel, in dem es eine Reihe von Corona-Verdachtsfällen gibt, haben sich bislang zwei davon als positiv herausgestellt. Das ganze Heim wurde unter Quarantäne gestellt. Zwölf Menschen kamen ins Krankenhaus, die anderen 22 stehen unter Beobachtung, weil sie leichtes Fieber haben. Sie dürfen ihr Zimmer nicht verlassen, für das Personal gelten strenge Richtlinien.
Das sich ausbreitende Coronavirus ist vor allem für ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen gefährlich.
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