Die Zahl der neuen Infektionen bleibt damit niedrig. Das liegt allerdings auch daran, dass am Wochenende weniger Tests durchgeführt worden sind.
Die meisten Neuinfektionen - 22 - wurden in Flandern festgestellt. In der Wallonie gibt es 10 neue Fälle, in Brüssel sieben. Oft handelt es sich um Menschen, die vorher in Italien waren. Allerdings gibt es auch Fälle, bei denen der Ursprung der Ansteckung nicht geklärt ist.
Die Gesundheitsbehörden weisen darauf hin, dass man bei einer vermuteten Ansteckung mit dem Coronavirus den Hausarzt telefonisch kontaktieren soll. Die frankophone Vereinigung der Hausärzte, CMG, rät dazu, dass der Arzt am Telefon die Symptome besprechen und gegebenenfalls eine Quarantäne verordnen sollte - ganz ohne Test. Das berichtet die RTBF. Sollte der Patient in einem schlechten Gesundheitszustand sein, sollte er an ein Krankenhaus weiterverwiesen werden. Die Klinik entscheidet dann darüber, ob ein Coronatest gemacht wird oder nicht.
Mitarbeiter von Magnette positiv getestet
Die sozialistische Partei PS hat am Montag die Sitzung des Parteibüros verschoben. Grund dafür ist, dass einer der Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden ist. Es soll sich um einen engen Mitarbeiter des PS-Vorsitzenden Paul Magnette handeln. Als Vorsichtsmaßnahme hat Magnette angekündigt, seine politischen Kontakte zu reduzieren.
Die Brüsseler Börse ist zum Handelsauftakt eingebrochen. Der Bel20-Index verlor kurz nach Eröffnung fast sieben Prozent. Auch andere europäische Märkte, darunter Deutschland, Frankreich und die Niederlande sind auf Talfahrt. Zuvor hatten schon die Handelsplätze in Asien deutlich an Wert verloren.
Grund ist zum einen die sich ausbreitende Coronakrise. Zum anderen sorgt der Öl-Streit zwischen Saudi-Arabien und Russland für Unsicherheit. Der Ölpreis ist in der Nacht um dreißig Prozent gesunken - so stark wie seit dem Golfkrieg 1991 nicht mehr.
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