Weltweit sprechen die Euler Hermes-Ökonomen sogar von möglichen Verlusten von über 280 Milliarden Euro für die Wirtschaft - und das pro Quartal. Die belgische Wirtschaft ist im Vergleich zu anderen Ländern besonders offen und exportorientiert. Und damit eben auch besonders anfällig für globale Krisen.
Da muss man aber trotzdem unterscheiden, wie die Wirtschaftszeitung De Tijd hervorhebt. In Belgien trifft die neue Krise vor allem die Betriebe, die stark von China abhängig sind, oder die ihre Absatzmärkte in besonders vom Virus heimgesuchten Regionen haben.
Aber auch für Firmen aus dem Luftfahrt- und Veranstaltungssektor wird es sehr schnell kritisch, wenn die Menschen zuhause bleiben. Der Geschäftsführer einer Messebau-Firma beklagt beispielsweise vor allem die Unsicherheit, was Veranstaltungen in Belgien angeht. So lange es nicht wie in anderen Ländern klare Ansagen gibt, würden die Kosten etwa für Vorbereitungen ja weiterlaufen.
Aber insgesamt scheint es so, als ob – zumindest bisher – viele belgische Firmen dem Sturm trotzen. Eine Reihe von Unternehmen gibt in De Tijd an, dass alles mehr oder weniger normal laufe und dass man sich zum Beispiel durch Anpassung der Lieferketten auf die neuen Verhältnisse eingerichtet habe.
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Boris Schmidt