Der Kunde müsse wissen, was er kaufe, argumentiert der Bahnsprecher Bart Crols gegenüber der VRT. Man habe die neuen Bezeichnungen sogar im Vorfeld mit Kunden getestet - und sie seien angekommen.
Ein bisheriger B-Ausflug, bei dem eine Hin- und Rückfahrt inklusive Eintrittspreis für ein Event, einen Freizeitpark oder ein Museum erworben werden kann, wird zum Beispiel ab dem 5. März 2020 "Discovery Combi" heißen. Aus dem "Diabolo-Zuschlag" für Fahrscheine zum Nationalflughafen in Zaventem wird das "Supplement Brussels Airport". Alle Ticketformeln, die mehrere Fahrten beinhalten, werden mit der Bezeichnung "Multi" versehen.
Auch der Rail Pass, der zehn Bahnfahrten enthält, wird in Zukunft anders heißen, nämlich "Standard Multi". Der "Go Pass 10" für junge Leute unter 26 Jahren wird zum "Youth Multi". Die Zehn-Fahrten-Karte für kurze Distanzen, genannt "Key Card", wird im Zuge dieser Anpassung zur "Local Multi".
Und auch der "Go Pass 1" für eine unbegrenzt lange Fahrt für Jugendliche unter 26 Jahren wird in "Go Unlimited" umbenannt. Aus den Jugend-Fahrkarten, die während den Ferien angeboten werden, wird das "Youth Ticket" bzw. das "Youth Holidays". Die bisherigen Studentenformeln "Campus" und das Schülerabo werden zum "Student Multi" oder zum "Student Abonnement".
Die SNCB setzt also auf englische Begriffe, zum einen, um das Angebot einheitlich zu gestalten und zum anderen, damit sich auch ausländische Gäste einfacher zurechtfinden.
An den eigentlichen Ticketformen und -formeln ändert sich aber nichts. Die alten und neuen Bezeichnungen werden außerdem noch für die Dauer von sechs Monaten parallel laufen, damit sich Kunden und Bahnmitarbeiter daran gewöhnen können.
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