"Ja, wir stellen durchaus einen Anstieg der Patienten in der Notaufnahme fest", sagte Prof. Dr. Guy Hans, medizinischer Direktor am Antwerpener Universitätskrankenhaus, in der VRT. Hier handelt es sich um Menschen, die besorgt sind, oder die überwiesen wurden. Und das beginnt Auswirkungen zu haben auf die Funktionsweise.
Deshalb habe man sich entschlossen, eine parallele Struktur einzurichten, die nur für Patienten offenstehen soll, die im Zusammenhang mit dem Coronavirus vorstellig werden.
Das Gesundheitsministerium bleibt indes dabei, dass keine Tests durchgeführt werden, wenn nicht ein begründeter Verdacht vorliegt, also klare Symptome und auch Kontakt mit infizierten Menschen. "Wir wollen die Krankenhäuser nicht überlasten", sagte Sprecherin Vinciane Charlier. Zumal die im Moment genug zu tun hätten mit Grippefällen. Vorrang haben die Patienten, die Hilfe brauchen.
Bislang sind keine Fälle von Corona-Erkrankungen in Belgien aufgetreten, abgesehen von dem China-Rückkehrer, der angesteckt war und deshalb zwei Wochen in Quarantäne verbracht hat.
Es gibt aber möglicherweise drei weitere Fälle von Corona-Infektionen in dem Hotel auf Teneriffa, wo auch 110 belgische Touristen Urlaub machen. Das melden die örtlichen Behörden.
Am Dienstag war bekannt geworden, dass ein italienischer Tourist in dem Hotel positiv auf den neuartigen Virus getestet wurde. Alle insgesamt 1.000 Gäste, darunter Dutzende Belgier, dürfen deshalb den Ferienkomplex bis auf weiteres nicht verlassen.
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