Sie wollen einen Gesetzesvorschlag ins Parlament bringen, um ungeborene Kinder besser zu schützen. Demnach sollen Hilfsdienste und Justiz mehr Möglichkeiten bekommen, in problematischen Situationen einzugreifen.
Kinder von drogensüchtigen Müttern laufen ein großes gesundheitliches Risiko. Sie leiden oft unter körperlichen Schäden, wie Missbildungen oder neurologischen Störungen.
Eine Entziehungskur birgt allerdings auch Risiken für Mutter und Kind, und muss daher unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
belga/vk
Es ist anzunehmen, dass es einen Grund für die Drogensucht gibt.
Da wäre es meiner Ansicht nach auf Dauer für Mutter und Kind sinnvoller, hier zuerst anzusetzen und dann über einen Entzug zu sinnieren. Wird die Ursache nicht behoben, dann besteht die Gefahr, das die "cleane" Mutter ganz schnell wieder von Drogen abhängig wird.
Ausserdem scheint eine Entziehung ja nun nicht so ganz ohne Risiko zu sein...
Und was ist, wenn die werdene Mutter sich weigert? Folgen dann Zwangsmassnahmen, die den Rest der Würde solcher Frauen zerstört? Dieser Vorschlag greift zu kurz und riecht nach (männlicher) Ahnungslosigkeit.