Rund 1.000 junge Menschen haben am Freitagnachmittag am ersten sogenannten "Klimastreik" dieses Jahres in Brüssel teilgenommen. Das hat die Polizei mitgeteilt. Die Organisatoren sprachen von mehr Teilnehmern.
"Youth for Climate" hatte zu der Kundgebung aufgerufen. Sie verlief ohne Zwischenfälle. Mehrere andere Umweltorganisationen unterstützten die Klima-Demonstration. Sie stand im Zeichen der Internationalen Woche zum Schutz der Ozeane. "Wir wollen damit darauf hinweisen, dass die Weltmeere besonders betroffen sind von den Folgen der Klimaerwärmung", sagte Adélaïde Charlier, nach wie vor eins der Gesichter der Organisation "Youth for Climate".
Am Mittwoch hatte der flämische Unterrichtsminister Ben Weyts klargemacht, dass er nicht länger dulden werde, dass Schüler wegen der Klimaschutzdemos dem Unterricht fernbleiben. "Schwänzen ist schwänzen, da dürfe man kein Auge zudrücken", sagte der N-VA-Politiker.
Die Unterrichtsministerin der Französischen Gemeinschaft, Caroline Désir, sieht das anders. Sie sagte, man solle junge Menschen nicht entmutigen, wenn sie sich für etwas engagierten, das für sie wichtig sei.
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