Die öffentlichen Verkehrsbetriebe liegen offensichtlich im Trend. Erst Brüssel: Noch nie haben so viele Menschen die Metro, Trams und Busse der Nahverkehrsgesellschaft Stib genutzt. 434 Millionen Fahrten wurden im vergangenen Jahr gezählt, das sind 16 Millionen mehr als 2018. Die meisten Fahrgäste nahmen die Metro, danach kommen die Trams und schließlich die Busse.
Als Grund für die positive Entwicklung sieht die Direktion vor allem die in den vergangenen Jahren getätigten Investitionen. Hinzu kämen wohl die Mobilitätsprobleme in der Hauptstadt und die Sorgen der Menschen über den Klimawandel.
Tatsächlich kann man bei der SNCB eine vergleichbare Entwicklung beobachten. "Rekordjahr für die SNCB", schreibt die Zeitung Le Soir am Mittwoch. 253 Millionen Zugreisende hat die Staatsbahn im vergangenen Jahr befördert. Das ist ein Plus von knapp vier Prozent im Vergleich zu 2018 und eine Steigerung um elf Prozent innerhalb der letzten der Jahre.
Parallel dazu habe sich die Pünktlichkeit verbessert. Im vergangenen Jahr haben neun von zehn Zügen eine Verspätung von weniger als sechs Minuten aufgewiesen. Die nackten Zahlen sind aber immer noch beeindruckend: Insgesamt belief sich die Verspätung auf astronomische 2,6 Millionen Minuten. Doch sind die Zahlen besser als 2018. Und auch die Kundenzufriedenheit habe zugenommen.
Roger Pint