König Philippe hat den Auftrag von Informator Paul Magnette um eine Woche verlängert. Am Montagnachmittag hatte der König den PS-Chef in Brüssel empfangen. Dabei übergab Magnette dem Staatsoberhaupt einen ersten Bericht seiner bisherigen Sondierungsarbeit. Der Bericht schließt mit konkreten Ansätzen, um zur Bildung einer neuen Mehrheit auf föderaler Ebene zu kommen. Am nächsten Montag wird Magnette dem König erneut Bericht erstatten.
Auf einer Pressekonferenz wenig später sagte Magnette, dass die Arbeit mit den unterschiedlichen Parteien konstruktiv verlaufe. "Ein neuer Dialog ist im Gange" - mit diesen Worten begann Magnette seine Pressekonferenz.
In den vergangenen zwei Wochen hatte Informator Paul Magnette mit zehn Parteien versucht, über die sechs prioritären Ziele der belgischen Föderalpolitik zu sprechen. Höhere Beschäftigungsrate, Klima, sozialer Zusammenhalt und Armutsbekämpfung, Recht und Sicherheit, Einwanderungspolitik und Haushalt. Überall könne man feststellen, dass es Gemeinsamkeiten bei den Parteien gebe, sagte Magnette.
Welche Koalitionen sich daraus ergeben könnten, könne er allerdings nicht sagen: "Das Ziel meiner Mission ist es nicht, eine Koalition zu formen oder zu schauen, welche Parteien zusammen eine Regierung bilden können, sondern ich muss mich um Inhalte kümmern." Wie er die Erfolgsaussichten seiner Mission einschätze, wollte er diesmal nicht auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten. Vielmehr sagte er: "Ich möchte ganz entschieden optimistisch sein."
Am kommenden Montag wird Magnette dem König erneut einen Bericht präsentieren.
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