An der Feier nahmen als Vertreter des Königshauses König Albert und Königin Paola sowie Prinz Lorenz teil. Prinzessin Astrid wohnte dem Te Deum nicht bei, da sie am Samstag zu einer Handelsmission nach China aufbricht.
Zu den politischen Vertretern gehörten unter anderem die Vorsitzenden von Kammer und Senat, Patrick Dewael und Sabine Ruelle, sowie Premierministerin Sophie Wilmès und mehrere Minister der Föderalregierung.
In seiner Predigt nannte der Erzbischof von Mechelen-Brüssel, Kardinal Jozef De Kesel, die wachsende Armut - auch in einem reichen Land wie Belgien - einen Skandal.
Die zweite große politische und gesellschaftliche Herausforderung sei das friedliche Zusammenleben ungeachtet der verschiedenen Weltanschauungen und Religionen. Niemand dürfe sich ausgeschlossen und unerwünscht fühlen, sagte Kardinal De Kesel. Abschließend ging der Erzbischof auf die Angst vieler Menschen ein angesichts des Klimawandels und damit der Zukunft des Planeten.
Bei der akademischen Sitzung im Parlament im Anschluss ging es um das Thema der Thronfolge. Dabei bezeichnete Premierministerin Sophie Wilmès Kronprinzessin Elisabeth als wichtiges Symbol einer neuen Generation. Die Gleichstellung von Mann und Frau sei noch nicht in allem erreicht, so Wilmès. Prinzessin Elisabeth hat vor Kurzem ihren 18. Geburtstag gefeiert und ist die erste weibliche Thronfolgerin in der Geschichte Belgiens.
Der 15. November ist auch der Festtag der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
belga/est/mh