Die Sprachtests sollen aufzeigen, ob die Kinder ausreichend Niederländisch sprechen, um eingeschult werden zu können. Sollte der Test Defizite ergeben, müsse das Kind Nachhilfeunterricht bekommen oder an anderen Förderprogrammen teilnehmen, zum Beispiel an einem Sprachenbad.
Die Maßnahme soll dazu führen, dass alle Kinder bei der Einschulung möglichst gleiche Startchancen haben. Weyts sagte, ein Rückstand bei den Sprachenkenntnissen führe dazu, dass der allgemeine Rückstand größer werde.
Wann der verpflichtende Sprachtest an den flämischen Kindergärten eingeführt werden soll, steht noch nicht fest. Experten haben Zweifel am Nutzen solcher Tests. Professor Van Avermaet von der Universität Gent begrüßt zwar, dass das Thema diskutiert wird. Die Ergebnisse der Tests seien oft aber unzuverlässig. Außerdem seien die Sprachkenntnisse von 5 bis 6-jährigen Kindern oft noch nicht sehr gefestigt.
vrt/jp