46 Prozent der Belgier, die für eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten sind, bedeuten auch 54 Prozent der Belgier, die weiterhin den Ausstieg aus der Atomenergie befürworten. Dieser Prozentteil der AKW-Gegner würde sogar auf 70 Prozent wachsen, wenn die CO2-Belastung in Belgien allgemein drastisch reduziert werden könne.
Allein aus diesen Zahlen lasse sich erkennen, dass die Sorge um den CO2-Ausstoß der Hauptantrieb für die Menschen sei, Atomenergie doch gut zu finden, sagen die Auftraggeber der Umfrage, die belgische Plattform der im Atomstromsektor aktiven Unternehmen, Forum nucléaire.
Laut Umfrage sprechen sich auch mehr als Dreiviertel der Belgier dagegen aus, die AKW durch Gaskraftwerke zu ersetzen. Eben, weil die Umweltbelastung durch die Gaskraftwerke zu hoch sei.
Als beste Alternative zu AKW werden die erneuerbaren Energien gesehen. Doch die wachsende Zustimmung zur Kernenergie zeige, so der Leiter von Forum Nucléaire, Serge Dauby, am Dienstag auf einer Pressekonferenz, dass die meisten Belgier nicht daran glauben, dass die erneuerbaren Energien schon 2025 den gesamten Energiebedarf von Belgien decken können.
Forum Nucléaire rechnet deshalb damit, dass die Zustimmung zur Kernenergie auch in den kommenden Jahren weiter wachsen wird.
Kay Wagner
das Geld, das man seit den 2000er Jahren in eine nutzlose Energiewende gepulvert hat, hätte man besser in Kernkraft gesteckt. Siehe Finnland.