Zahlreiche Menschen leiden an psychischen Erkrankungen, sagt Anne-Sophie DeMacq von der Brüsseler Organisation. Am Tag der psychischen Gesundheit wollen sie darauf aufmerksam machen, dass es sich bei psychisch erkrankten Menschen nicht gleich um Serienmörder oder "Verrückte" handelt.
"Leider denkt die Mehrheit der Bevölkerung, dass Menschen mit psychischen Erkrankungen gefährlich sind und daher will man diese Menschen auf Distanz halten", sagt DeMacq. Es kann sei, dass man im Laufe seines Lebens mit psychischen Problemen zu kämpfen hat - es muss aber nicht unbedingt sein.
"Leider stigmatisieren sich Menschen mit psychischen Erkrankungen oft selbst und teilen nicht mit, wenn sie zum Beispiel zum Psychiater gehen." Es sei aber wichtig, sich anderen Personen zu öffnen, empfiehlt DeMacq.
Unter psychischen Problemen können viele Krankheitsbilder fallen: Depressionen, Angststörungen, bipolare Erkrankungen, Schizophrenie, aber auch Essstörungen wie Anorexie und Bulimie, erklärt DeMacq von der Brüsseler Organisation zur Unterstützung psychisch erkrankter Menschen.
Donnerstag, am Tag der psychischen Gesundheit, gibt es dazu einen Informationsabend für die breite Öffentlichkeit in Brüssel: Bernier Hall, Saint-Gilles CPAS (Rue Fernand Bernier 40, 1060 Saint-Gilles)
Programm:
18 - 18:30 Uhr: Wanderdinner
18:30 - 19:30 Uhr: Einführung
19 - 20 Uhr: Workshops (Schreiben, Rollenspiel, Collage)
20:15 - 21 Uhr: Debatte
Mehr Informationen gibt es im Netz unter pfcsm-opgg.be/ (auf französisch) oder pfcsm-opgg.be/opgg (auf niederländisch).
as/rasch