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Zuschauereffekt: Warum in Notsituationen keiner hilft

08.10.201914:39
  • Westflandern
(Illustrationsbild: Konzert auf der Brüsseler Grand'Place, Hatim Kaghat/Belga)
(Illustrationsbild: Konzert auf der Brüsseler Grand'Place, Hatim Kaghat/Belga)

Letzte Woche ist auf dem Markt in Kortrijk ein Mann zu Boden gefallen und gestorben. Videoaufnahmen zeigen, dass mehrere Passanten achtlos an ihm vorbeigehen, statt ihm zu helfen - obwohl sie den Mann gesehen haben. Was hindert Menschen daran, anderen in ganz konkreten Notsituationen zu helfen?

Das Phänomen ist immer wieder zu beobachten. Jemand liegt am Boden, braucht dringend Hilfe - und keiner tut etwas. Die Psychologie hat einen Begriff dafür: "Zuschauereffekt".

Je mehr Leute um einen Unfallort versammelt sind, umso geringer ist die Chance, dass sich einer tatsächlich aufrafft und hilft. Und sei es nur, dass er das Mindeste tut, nämlich den Notarzt zu rufen.

Was steckt dahinter?

Wenn wir mit einer Notfallsituation konfrontiert werden, dann melden sich sofort widerstrebende Stimmen zu Wort. Was passiert da? Ist das ernst oder spielt da nur jemand? Braucht jemand Hilfe oder sieht es schlimmer aus, als es ist?

Der Mensch versucht zunächst, die Situation einzuordnen. Und dafür schaut er auch auf die anderen Menschen. Und wenn die anderen nichts tun, dann muss er ja auch nichts tun - denn dann ist es ja wohl nicht nötig, sich einzumischen. Das führt dann zu dem Effekt: Je mehr Menschen um einen Unfall herumstehen, umso weniger wahrscheinlich ist es, dass jemand hilft.

Eine Entscheidung zu treffen, einzugreifen - das würde bedeuten, Verantwortung zu übernehmen. Davor scheuen viele Menschen zurück. Wenn man sich vertan und die Sachlage falsch eingeschätzt hat, dann macht man sich möglicherweise zum Gespött der Leute. Diese Art Kosten-Nutzen-Abwägung hält Menschen zusätzlich davon ab, Hilfe zu leisten.

Kein neues Phänomen

Der Zuschauereffekt geht übrigens nicht auf Internet oder soziale Netzwerke zurück. Zum ersten Mal untersucht wurde dieses Phänomen am Mordfall Kitty Genovese 1964 in New York. Die junge Frau wurde mitten in New York erstochen - vor den Augen und Ohren ihrer Nachbarn.

Dieser Fall war der Auslöser für die psychologische Untersuchung der Frage, was Menschen vor allem in der Masse dazu bringt, sich wie unbeteiligte Zuschauer zu verhalten.

Aber es gibt erfreulicherweise auch immer wieder Fälle, in denen es anders läuft. Es gibt Menschen, die ein stärkeres Verantwortungsgefühl haben und die deswegen schneller bereit sind als andere, Hilfe zu leisten.

Außerdem belegen jüngere Studien, dass der Zuschauereffekt nachlässt. Das führen die Sozialpsychologen unter anderem auf die geleistete Aufklärungsarbeit zurück. Je mehr Menschen schon mal etwas von dem Zuschauereffekt gehört haben, umso leichter wird es, die Mechanismen dahinter auch zu durchbrechen.

vrt/sh/km

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