Es gibt also wieder eine neue Entwicklung in der Akte VOO-Nethys-Enodia... Nethys will ja den wallonischen Telekomanbieter VOO an einen US-amerikanischen Fonds verkaufen. Da gibt es nur ein Problem: Ein Teil der Anteile von VOO ist noch in den Händen des Brüsseler interkommunalen Kabelfernsehen- und Internetanbieters Brutélé. Also: Bevor man VOO verkaufen kann, müssen diese Anteile erst zurückgekauft werden.
Entsprechende Verhandlungen waren denn auch schon im Gange. Und eben diese Gespräche hat der Verwaltungsrat der Brüsseler Interkommunalen jetzt also ausgesetzt. Hintergrund ist natürlich der Umstand, dass die Entscheidung, VOO zu verkaufen, offensichtlich im stillen Kämmerlein getroffen worden war. Die Lütticher Interkommunale Enodia, früher Publifin, wusste offensichtlich nichts von dem geplanten Geschäft.
Und vor diesem Hintergrund will Brutélé also jetzt erstmal Klarheit, bevor man weiter über den Verkauf der VOO-Anteile an Enodia nachdenkt. Sollte Brutélé sich gegen den Verkauf von VOO stemmen, dann könnte der Deal dadurch gekippt werden.
Roger Pint