Der 36-Jährige hatte entdeckt, dass seine DNA nicht mit der seines Vaters übereinstimmt, sondern von einem Samenspender stammt.
Der Mann hat jetzt den Arzt verklagt, der die künstliche Befruchtung 1982 vorgenommen hatte. Nach Darstellung der Eltern war abgesprochen, Samen des Ehemannes einzusetzen. Das Gericht soll klären, wie es dennoch zur Befruchtung mit Spendersamen kommen konnte.
Der Anwalt des Klägers behauptet, in den 80er Jahren sei es gängige Praxis gewesen, Samen des Wunschvaters mit dem eines Spenders zu mischen, um die Chancen auf eine Schwangerschaft zu erhöhen.
Es ist das erste Mal in Belgien, dass das Kind eines Samenspenders vor Gericht zieht und um die Anerkennung einer irrtümlichen Befruchtung kämpft. Der Arzt bestreitet die Vorwürfe. Das Urteil wird 2021 erwartet.
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