Das erklärte die Ministerin in den Zeitungen L'Echo und De Tijd. Ihre Pläne sollen in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden.
Die Höhe der Kilometerabgabe soll davon abhängen, welchen Wagen man fährt, wie viel man das Auto in Brüssel nutzt und auch um welche Zeit. Wer im Berufsverkehr unterwegs ist, muss mehr bezahlen. Das soll mit intelligenten Kameras überprüft werden.
Die Abgabe soll nicht nur für die Brüsseler gelten, sondern für alle Autofahrer, die durch Brüssel fahren. Davon wären vor allem die Pendler betroffen.
Die Brüsseler Regionalregierung hofft immer noch, sich mit der Wallonischen Region und Flandern auf eine gemeinsame Initiative zu verständigen. Die Mobilitätsministerin will ihre Pläne aber notfalls auch alleine umsetzen. Sie sagte, Brüssel habe nicht mehr den Luxus zu warten.
Ihr Ministerkollege Sven Gatz bezeichnete die Initiative als "verfrüht". Aus der Opposition der Region Brüssel kam bereits heftige Kritik.
Auch der Automobilclub Touring ist dagegen. Eine Kilometerabgabe mache nur Sinn, wenn sie für das ganze Land gelte, und nicht nur in Brüssel. Ansonsten würden nur die Pendler bestraft. Touring verlangt andere Lösungen, um die Staus zu bekämpfen.
belga/rtbf/est/km
Klarer Fall: Wer als Normalo mit seinem altersschwachen Töff zwischen 7.30 und 9.00 Uhr am Arbeitsplatz zu erscheinen hat, soll gefälligst mehr blechen als der Vorstandsvorsitzende, der mit seiner krachneuen Bonzenschleuder erst um 10.30 Uhr im Büro auftaucht. Grüne Politik in Reinkultur!