Um gut ein Viertel habe die Zahl der geblitzten belgischen Autos auf französischen Straßen in den ersten Monaten des Jahres abgenommen, zitiert Het Nieuwsblad einen Experten des Automobilclubs VAB.
Der Grund dafür müsse nicht unbedingt ein verbessertes Fahrverhalten der Belgier sein, sondern könne auch mit den vielen beschädigten Blitzern zu tun haben. Die Protestbewegung der Gelbwesten habe in Frankreich zeitweise gezielt Blitzer an Straßen zerstört. Für die Sommermonate mit vielen Urlaubern auf der Straße habe Frankreich aber wieder aufgerüstet.
Dazu kämen noch spontane Kontrollen mit beweglichen Radarmessgeräten. Außerdem würde Frankreich jetzt auch immer häufiger eine neue Art intelligenter Blitzer einsetzen. Diese Geräte könnten bis zu 32 Autos gleichzeitig in einem Abschnitt von 100 Metern beobachten und auf ihre Geschwindigkeit kontrollieren. Geräte dieser Art würden weiterhin neu installiert, besonders angeblich auf Nebenstraßen. 400 sollen es bis Ende des Jahres sein.
Belgische Autofahrer bleiben mit dem erneuten Anstieg übrigens Spitzenreiter in der Statistik der am häufigsten geblitzten ausländischen Autofahrer auf französischen Straßen. Hinter den Belgiern kommen deutsche und spanische Autofahrer auf die Plätze zwei und drei. Auch in den Niederlanden sind Belgier auf Platz eins.
Kay Wagner