König Philippe und Königin Mathilde brechen am Dienstag zu einem offiziellen Besuch nach Deutschland auf.
Das Königspaar wird in den Bundesländern Sachsen-Anhalt und Thüringen empfangen. Zum Auftakt werden Philippe und Mathilde in Gotha das Schloss Friedenstein besuchen. Das frühere Herzogtum Sachsen-Coburg hatte dort einen Sitz. Damit kehrt das Königspaar zu einer der Wurzeln der belgischen Königsfamilie zurück.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow wird sie den Tag über begleiten. Das Königspaar wird auch die Gedenkstätte Buchenwald besuchen und den Opfern des Zweiten Weltkriegs gedenken. In Weimar widmet sich das Königspaar am Nachmittag der Kultur. Im Neuen Museum steht der belgische Architekt und Künstler Henry van de Velde im Mittelpunkt, der Wegbereiter für das Bauhaus war. Auch das neue Bauhausmuseum, das zum 100. Jahrestag des Bauhauses eröffnet wurde, steht auf dem Programm. Den Abend verbringt das Königspaar im privaten Rahmen im Goethe-Haus.
Der zweite Besuchstag in Ostdeutschland führt König Philippe und Königin Mathilde nach Sachsen-Anhalt. In Wittenberg werden sie von Ministerpräsident Haseloff empfangen und auf den Spuren Martin Luthers wandeln: in der Schlosskirche und in Luthers Wohnhaus. Die Schlosskirche gilt als Ausgangspunkt der protestantischen Reformation, nachdem Luther von dort aus am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen verbreitet hatte.
In Sachsen-Anhalt wird es auch wieder um 100 Jahre Bauhaus gehen: in Dessau wird das Königspaar das Museum und die Meisterhäuser besichtigen.
Zum Abschluss steht am Mittwoch ein Abstecher zum Chemiepark Leuna im Saalekreis auf dem Programm, einem der größten Industriestandorte Deutschlands, wo auch das belgische Unternehmen DOMO einen Sitz hat.
dpa/cd/mb