5 Kommentare

  1. Das wird wohl so sein, aber letztendlich entscheidet der Kaeufer / Kunde wessen Produkte er im Laden kauft !! Es ist nicht alleine der Preis, der ueber den Absatz eines Produkts entscheidet, sondern auch deren Marketing !
    Die Frage ist doch, warum sind Produkte aus Suedamerika oder China trotz erhebliche Transportwege, billiger als heimische Produkte ???
    Hier hat ganz sicher die Belgische & EU.-Politik ihre Finger im spiel und wir bekommen die Rechnung auf den Teller !

  2. Blanc bleu belge als hochwertige Fleischrasse zu bezeichnen ist ein Treppenwitz! Wie überzüchtet diese Rinder sind, erkennt man schon an den Narben der Kühe: Fast immer ist ein Kaiserschnitt erforderlich um die überdimensionierten Kälber auf die Welt zu bringen. Blanc bleu belge schmeckt nur unverbesserlichen Patrioten oder Leuten die noch nie ein saftiges, schmackhaftes argentinisches Steak aus extensiver Viehzucht probiert haben.

  3. Yves Tychon, Sie wollen mir also erzählen das Sie wissen wo das Argentinischen Rindfleisch herkommt und wie es gefüttert würde? Seltsam! Es gibt nämlich dort kein System, daß die Tiere von der Geburt bis zur Verkaufstheke verfolgt! Und Sie glauben also, daß Sie das kaufen was auf dem bunten Produktettiket steht? Beim Freihandel zählt nur die Qualität des Endprodukts! Wo das Tier herkommt, womit das Tier behandelt, gefüttert oder wie es gehalten wurde oder wie lange das Endprodukt schon gelagert wurde ist nicht nachprüfbar! Das ist "Frei"Handel. Nur sind unsere Landwirte nicht frei von all den Zwängen, die sie in Europa auferlegt bekommen! Wie viel Milliarden das unsere Landwirte kostet, um all diesen Normen gerecht zu werden, davon redet Junker nicht! Und was Sie da essen wissen Sie auch nicht!

  4. Da ich prinzipiell keine Steaks esse, kann ich nicht beurteilen, was besser schmeckt, ein Blanc Bleu Belge oder ein "saftiges" argentinisches Produkt.

    Dass aber auch das argentinische Stark nicht unbedingt von einem frei und ungebunden durch die Pampa streifenden Tier stammen muss, steht in dem Artikel "Die bittere Wahrheit über argentinisches Rindfleisch" bei "Travelbook".

    Auch in der Schweiz gibt es kaum noch Heidi- und Almhöhi-Romantik. Der NZZ-Artikel "Das künstlichste Tier der Welt" räumt da mit lieb gewordenen Klischees auf.
    Allerdings gibt es sie noch, eine kleine Nische für Nostalgiker: Im Kanton Wallis werden kleinwüchsige schwarze Kühe der Rasse Hérens gezüchtet, die jedes Jahr zu Schaukämpfen antreten, um die "Reine de la Vallée" zu ermitteln.
    Näheres findet sich leicht mit Google.
    Unser Sohn hat als Student mehrere Sommer auf einer dortigen Alm verbracht und hatte mit diesen an sich gutmütigen Tieren zu tun. Nur wenn sie eine Konkurrentin sehen, rasten sie aus.

  5. @Gennen Jerome: Auf einer Reise durch Argentinien sah ich durchaus stattliche Rinderherden. Anscheinend verfügt die Pampa über eine bis zu 2 m dicke Erdkrume, wo besonders hochwertiges Gras wächst, was wiederum vom Rind in besonders saftiges Fleisch verstoffwechselt wird.
    Ob es daneben auch Intensiv-Viehhaltung in Südamerika gibt, vermag ich nicht beurteilen. Dagegen spricht (leider), dass Brasilien große Teile des Regenwalds für neue Rinderfarmen abholzt. Hingegen werden Schlachtbetriebe, die in die EU exportieren, regelmäßig von Kommissionsbeamten unter die Lupe genommen und ggfs. gesperrt, so dass der Verbraucherschutz so gut oder so schlecht ist wie bei europäischem Fleisch.
    Ich habe auch nichts gegen belgische Landwirte, wenn sie denn Charolais, Angus oder andere hochwertige Rassen züchten und nicht diese blau-weißen Belgier, über die man auf youtube unter dem Suchbegriff “Bodybuilder-Kuh” mehr erfahren kann.
    Ansonsten ist m.E. das Fleisch der Blanc-bleu-belge für Fleischesser geschmacklich so aufregend wie Tofu für Vegetarier.