Die Swimmingpool-Branche hat schon letztes Jahr einen großen Boom erlebt. Allein 2018 verbuchte der Poolbausektor einen Auftragszuwachs von 14 Prozent. Und der Trend setzt sich dieses Jahr fort. Das sei die Folge des letzten Sommers, der ja sehr heiß war. Und das hat viele Belgier überzeugt, diesen Schritt zu wagen, heißt es.
Angesichts eines wachsenden Marktes hat der Baugewerbebund sogar die Untergruppe der Schwimmbadbauunternehmen (GECP) ins Leben gerufen. Die Branche steht immerhin für 1.300 Vollzeitjobs. Heute erwirtschaftet sie einen Umsatz von über 100 Millionen Euro.
2016 und 2017 wurden jeweils durchschnittlich 2.150 private Swimmingpools gebaut. Letztes Jahr waren es schon 2.400. Und der letzte Sommer hat noch mehr Leute überzeugt. Bis Ende des Jahres werden schätzungsweise 2.750 Pools bestellt oder gebaut.
Wer aber dieses Jahr noch auf den Zug drauf springen möchte oder besser gesagt, in den eigenen Pool springen möchte, der kann das vergessen. Wer jetzt bestellt, muss mindestens bis zum Frühjahr 2020 warten.
So hat man immerhin noch die Zeit, etwas zu sparen, denn so ein Swimmingpool ist nicht gerade billig. Der Durchschnittspreis in Belgien liegt derzeit bei 54.000 Euro. Laut Branche gibt es aber schon gute Modelle ab 35.000 Euro.
Aber man darf nicht vergessen: Da kommt noch die Wartung, die Pool-Pflege sowie der Strom- und Wasserverbrauch oben drauf. Da müsse man pro Jahr schon mit Zusatzausgaben von etwa 2.000 Euro rechnen, also mehr als fünf Euro pro Tag. Da sollte man vielleicht nicht nur überlegen, ob man sich das leisten möchte, sondern auch abwägen, ob man die Zeit zur Pflege des Pools aufbringen möchte.
lalibre/mz