Betroffen sind unter anderem die Bahnhöfe von Spa, Gouvy, Waremme und Welkenraedt. In Welkenraedt, zum Beispiel, sollen die Schalter künftig sonntags geschlossen bleiben.
Auf Nachfrage hieß es, dass der Eupener Bahnhof von den reduzierten Öffnungszeiten nicht betroffen sei.
Die sozialistische Eisenbahner-Gewerkschaft hat die angekündigten Maßnahmen der Bahn-Direktion heftig kritisiert und die Maßnahmen als personal- und kundenfeindlich bezeichnet. Die christliche Gewerkschaft rief die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden auf, dagegen vorzugehen.
Die SNCB argumentierte hingegen, man richte sich nach dem veränderten Kundenverhalten. Die meisten Bahnkunden bevorzugten seit langem, die Tickets am Automaten zu kaufen.
Die SNCB hat die Zahl ihrer Schalter in den letzten Jahren bereits stark reduziert. Nach Gewerkschaftsangaben waren im letzten Jahr 135 Schalter in Betrieb, im Jahr 2007 waren es noch 208 gewesen.
belga/rtbf/est/rs