Die Verschmutzung der Wasserläufe werde also nicht nur durch die Viehhaltung verursacht. Nach Angaben eines Spezialisten der Universität Gent sind die chemischen Kunstdünger beim Anbau von Gemüse oft problematischer als tierischer Dünger.
Die Menge der chemischen Mittel, die ausgetragen würden, werde nicht kontrolliert. Die Landwirte müssten selber angeben, wie viel Produkte sie benutzt hätten.
Aus einem Bericht von 2018 geht hervor, dass 48 Millionen Kilo Stickstoffdünger in Flandern gebraucht wurden sowie weitere 90 Millionen aus tierischem Dünger. Eine Hochrechnung aus den Buchführungsdaten von 700 Landwirten ergebe aber, dass in Wirklichkeit 84 Millionen Stickstoffdünger ausgebracht würden.
belga/cd