Der insgesamt 18. Klimamarsch der Schülerbewegung "Youth For Climate" fand am Donnerstag in Mons statt. Mit 1.000 Teilnehmern nahmen erneut deutlich weniger Menschen an dem Marsch teil, wie noch zu Beginn der Donnerstags-Proteste. Die Veranstalter zeigten sich trotzdem zufrieden.
In Brüssel zogen in einem Klimamarsch rund 200 Schüler vom Zentral- zum Südbahnhof. Straßen wurden wegen der geringen Teilnehmerzahl erstmals seit dem zweiten Marsch nicht mehr für sie gesperrt.
Ebenfalls rund 200 zumeist junge Menschen nahmen an dem Klimamarsch in Antwerpen teil. Auf Slogans und Sprüche auf Plakaten verzichteten sie als Zeichen ihrer Anteilnahme an dem Mord an der 23-jährigen Studentin Julie Van Espen vergangenen Samstag in Antwerpen.
Die flämische Schülerin Anuna De Wever, die als Gesicht der belgischen Schülerproteste für das Klima gilt, war am Donnerstag nicht dabei. Sie war schon am Mittwoch mit dem Zug in die rumänische Stadt Sibiu gefahren, wo am Donnerstag ein informeller EU-Gipfel stattfindet. Belgien will sich dort zusammen mit sieben anderen EU-Ländern dafür einsetzen, dass sich die EU ehrgeizigere Klimaziele setzt, um die CO2-Ziele bis 2050 auch tatsächlich zu erreichen. Anuna De Wever will dieses Vorhaben durch ihre Anwesenheit unterstützen.
Kay Wagner