1 Kommentar

  1. Mit Geld für die Justiz kann man eben keine Wahlen gewinnen. Den Wähler interessiert paradoxerweise Gerechtigkeit, und dass Recht angewandt wird, aber nicht Justitia, die Hüterin des Rechts.
    Das Ergebnis ist ein weiterer tragischer Todesfall, weil die Gerichte aufgrund fehlender Mittel nicht in der Lage sind, ihre Aufgabe gebührend wahrzunehmen. Mit freundlichen Grüßen an die Exekutive, die die Judikative kaputtspart, um ihre Macht auszuhebeln.
    Der Fall ist ferner eine Konsequenz des ewigen innerbelgischen Konflikts zwischen Justizministern, die seit den 1980ern vorwiegend aus der dogmatisch-konservativ christlichen Parteienfamilie stammen, und einer adogmatisch, freidenkerisch geprägten Justiz. Der Leidtragende ist wie immer der Bürger.