Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Institutes für wirtschaftliche und soziale Forschungen an der Katholischen Universität Löwen. 40 Prozent der neuen Jobs gehen auf Faktoren zurück, die nicht auf die laufende Legislatur zurückzuführen sind, sagen die Autoren der Studie.
Seit Mitte 2013 habe sich die Wirtschaft in Belgien deutlich erholt. Die Kosten seien gesenkt worden, das Bruttoinlandsprodukt habe zugelegt. Das habe eine positive Dynamik auf dem Arbeitsmarkt ausgelöst, deren Auswirkungen bis heute anhielten, so Muriel Dejemeppe, Wirtschaftsprofessorin an der UCL.
Die Maßnahmen der Regierung Michel - wie Lohnmäßigung, Tax-Shift und Indexsprung - hätten hingegen nur etwa 59.000 neue Jobs kreiert. Allerdings schließen die Forscher nicht aus, dass auch diese Maßnahmen mit einigen Jahren Verzögerung noch deutliche Erfolge zeigen werden.
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