Die Studie war von Schienennetzbetreiber Infrabel in Auftrag gegeben worden. Dazu wurden 1.000 Personen befragt, die in der Nähe von Bahnübergängen wohnen. Fast vier von fünf Befragten (77 Prozent) gaben zu, sich nicht an die Regeln zu halten.
Letztes Jahr gab es bei Unfällen an Bahnübergängen 13 Tote und neun Schwerverletzte. Außerdem werden so täglich etwa acht Stunden Verspätungen im Zugverkehr verursacht.
Infrabel lanciert nun eine Kampagne mit dem Namen "Railrespect", um gegen gefährliches Verhalten vorzugehen. Dabei soll unter anderem noch einmal betont werden, dass man einen Bahnübergang nur ohne Anhalten überqueren darf. Außerdem sollen Schranken mit LED-Lichtern ausgestattet werden.
In einem zweiten Schritt werden Polizisten in Zivil Kontrollen durchführen. Wer regelwidrig einen Bahnübergang überquert, riskiert ein Bußgeld von mindestens 300 Euro.
belga/km